Der Beitrag von Nadine Fenske: - Anti-Ärger-Institut Ramona ...
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<strong>Der</strong> <strong>Beitrag</strong> <strong>von</strong> Sybille:<br />
Ich bin hier warscheinlich die älteste. Mein Sohn ist 23,<br />
hat jetzt seinen Beruf aufgegeben um an einer Privat-<br />
Uni zu studieren. Ich hab mich anfangs aber so was <strong>von</strong><br />
geärgert ... Er hatte eine Ausbildung bei einer renommierten<br />
Krankenkasse mit Bravour bestanden und wurde<br />
auch übernommen (2 <strong>von</strong> 15). Wieso bilden die eigentlich<br />
so viele aus, wenn die dann doch auf der Straße<br />
stehen?? (Frage am Rande)<br />
Aber, nachdem mich mal mit dem Thema befaßt hatte,<br />
wurde mir eines klar. Kommt eine CDU/CSU- Regierung,<br />
werden die gesetzlichen Krankenkassen über kurz oder<br />
lang aufgelöst und mein Sohn steht auf der Straße. Also<br />
greife ich Angela Merkel vor, finanziere jetzt schon das<br />
Studium für Medienwirtschaft und Komunikation meines<br />
Sohnes und beuge damit vor, daß er ein Merkel-Opfer<br />
wird. Aber ist das denn wirklich unser aller Erstreben,<br />
daß Bildung zum Privileg wird??<br />
(23.07.2005)<br />
Kommentar <strong>von</strong> <strong>Ramona</strong> Wonneberger:<br />
Liebe Sybille,<br />
ich habe nicht vor, hier ein tiefgehende politische Debatte<br />
zu führen und veröffentliche möglichst keine Beiträge,<br />
in denen sich negativ über eine Partei oder öffentliche<br />
Person geäußert wird. Doch betrachten wir es einmal aus<br />
der Sicht einer Mutter, denn ich bin auch eine.<br />
Wir glauben fest, wir wüssten, was für unsere Kinder gut<br />
ist und was nicht.<br />
Wir glauben, wir könnten in die Zukunft schauen, ihnen<br />
Wege empfehlen oder in unserem Interesse Druck ausüben.<br />
Wenn unsere Kinder etwas anderes wollen als wir, sind<br />
wir zumindest enttäuscht.<br />
Glück haben wir, wenn wir wenigstens jemandem die<br />
Schuld in die Schuhe schieben können. Du gibst Frau<br />
Merkel gleich mal für die Zukunft die „Schuld“ - für<br />
Dinge, die passieren könnten und deiner Ansicht nach<br />
negativ sind.<br />
Du kannst deinen Sohn seinen Weg gehen lassen oder<br />
dich einmischen - es ist deine Entscheidung.<br />
Es ist nur deine Meinung, dein Glaube, deine Erwartung<br />
an deinen Sohn und die Welt, in der wir leben. Deine<br />
Gedanken beeinflussen deine Gefühle und machen dich<br />
ärgerlich, wütend oder fröhlich.<br />
Denk, was du willst, es ist deine Entscheidung, dein<br />
Leben.<br />
Ich wünsche dir alles Gute<br />
<strong>Ramona</strong> Wonneberger<br />
(03.08.2005)<br />
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