23.11.2013 Aufrufe

Heft 3/2008

Heft 3/2008

Heft 3/2008

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Leserbreven<br />

To 4: Ick harr nich dacht, wat dat vondaag noch Lüüd gifft, de so en dösige<br />

Fraag in’n Kopp kriegt. Meent Se, en Plattdüütschen dörf en plattdüütsch Book<br />

nich kritiseern? Meent Se, dat en Plattdüütschen anners denkt, föhlt, ordeelt as<br />

en Hochdüütschen? Wenn ja, denn is mi dat ideologisch so verquast, dat mi dat<br />

gruselt.<br />

Blangenbi: Thomas Stelljes snackt perfekt Platt, is en plattdüütschen Schriever<br />

mit en Reeg Priesen. En kompetenteren Kritiker harrn Se gor nich kriegen kunnt.<br />

Mit beste Gröten<br />

Bolko Bullerdiek<br />

Betr.: Offener Brief im letzten Quickborn-<strong>Heft</strong><br />

Sehr geehrter Herr Groth,<br />

dem Hinweis auf der vorletzten Seite von Quickborn 1/<strong>2008</strong> entnehme ich, dass<br />

Sie die Herausgabe des nächsten <strong>Heft</strong>es übernommen haben – und dass der<br />

Redaktionsschluss schon übermorgen ist. Leider komme ich nicht dazu, mich<br />

ausführlich zu meinem Anliegen zu äußern, aber vielleicht können Sie ja noch<br />

Ausschnitte aus diesem Brief übernehmen. Das wäre mir vor allem dann wichtig,<br />

wenn keine andere Reaktion wie diese bei Ihnen eingegangen sein sollte.<br />

Ich bin erst zu Pfingsten dazu gekommen, mir das letzte Quickborn-<strong>Heft</strong> vorzunehmen.<br />

Da ich mit der Lektüre immer hinten anfange, bin ich auch gleich<br />

auf den Leserbrief von Herrn Müller-Roselius gestoßen. Den dort angesprochenen<br />

Artikel von Ulf-Thomas Lesle kannte ich noch nicht, ich habe ihn mir<br />

aber sofort angesehen, denn ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass aus seiner<br />

Feder eine ”Hinrichtung” geflossen sein sollte.<br />

Nach der Lektüre des Artikels in der Quickborn-Festschrift von 2007 kann ich<br />

eine Hinrichtung wirklich nicht erkennen. Man sehe sich nur den letzten Abschnitt<br />

an. Ein höheres Lob kann man gar nicht formulieren. Und sich an dem<br />

Ausdruck ”selbstilluminiert” zu stoßen, kommt mir völlig überzogen vor, im<br />

Artikel heißt es, Bellmann sei von einer ”Aura umgeben” gewesen, die<br />

”gleichermaßen von außen herangetragen wie selbstilluminiert” gewesen sei.<br />

Was ist daran denn so ehrenrüchrig? Jeder Autor, jede Autorin inszeniert oder<br />

stilisiert sich auch ein wenig selbst.<br />

110<br />

Quickborn308-1.Korr.<br />

110<br />

22.09.<strong>2008</strong>, 9:50 Uhr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!