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Heft 3/2008

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Rezensionen<br />

stumpfsinnige Leben in der ”Provinz”<br />

über die Jahrhunderte. Eine kurz gefasste<br />

Zeittafel über die Entwicklung<br />

Mecklenburg-Vorpommers von der<br />

Eiszeit an und ein Stammbaum der<br />

mecklenburgischen Fürsten ergänzen<br />

die Sammlung der kurzen Porträts.<br />

Ein interessantes, kurzweilig geschriebenes<br />

Buch, das an der einen<br />

oder anderen Stelle neugierig macht<br />

auf mehr Informationen.<br />

Jana Sperber: Weltklasse, 100 Anekdoten<br />

aus Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Hinstorff Verlag GmbH, Rostock,<br />

<strong>2008</strong>, 208 S., ISBN: 978-3-356-01250-7.<br />

Ingrid Straumer<br />

In de School<br />

Dat weer dit Johr dat Thema vun den<br />

„Vertell doch mal“-Erzählwettbewerb,<br />

de to’n twintigsten Mal stattfunn.<br />

Mehr as 2200 Schrieverslüüd hebbt<br />

wat inschickt. De Jury hett wedder fiefuntwintig<br />

dorvun utsöcht, de in en<br />

Book tosamenfaat worrn sünd.<br />

Fief vun de Schrieverslüüd sünd mit<br />

Geldpriesen un en Veranstaltung in’t<br />

Ohnsorg-Theater ehrt worrn. Ik heff<br />

vun de annern twintig Vertellen noch<br />

söss rutfiltert, üm dortoleggen, wo<br />

verscheden de Autoren mit dat Thema<br />

ümgaht.<br />

Kirsten Abeling ut Husum hett en Geschicht<br />

„Du büst mien“ schreven, de<br />

dat in sik hett. Dit kort, man kompakt<br />

Vertellen is ’n ganzen Roman! Wo dat<br />

ennen kann, wenn en Deern sik in<br />

ehrn Lehrer verkickt – de Leser spikeleert<br />

un simmeleert, kümmt gor nich<br />

dorvun los. Man haalt deep Luft un<br />

denkt lang doröver na. De Geschicht<br />

fangt een jümmers wedder in.<br />

Joachim Steffen is in Bad Segeberg<br />

born, man he leevt un warkt nu an de<br />

Universität in Mexico, un hett mit<br />

„Lämmer op de Schoolbank“ en Thema<br />

opgrepen, wat üm 1767 in Südamerika<br />

’n groten Ümschwung bröcht<br />

hett. De Jesuiten, de Scholen un Dörper<br />

gründt harrn, wörrn wegjaagt. De<br />

Minschen, lütt un groot, de se en Heimat<br />

geven un wat bibröcht harrn,<br />

wörrn to’n Deel as Sklaven verköfft or<br />

in en annehmbar Richt bröcht – allns<br />

in’n Naam vun de spaansche Kroon,<br />

de dat jesuitische Missionsexperiment<br />

as en Conquista (Eroberung) mit<br />

anner Mittel sehn de, nich as Reservate<br />

för de Indianers op Duer. Steffen<br />

vertellt dat ut de Sicht vun’n lütten<br />

Jung, Ignacio, den sien Vadder man ok<br />

afhaalt hett. De Schriever bringt een<br />

de Minschen neeg, ganz neeg. Man<br />

warrt mitnahmen op en wiede Reis.<br />

Goot is, dat so en Tiet ok mal wedder<br />

in’t Erinnern bröcht warrt.<br />

De fiefuntwintig Johr oolt Cornelia<br />

Ehlers, de as Dramaturgin an’t Staatstheater<br />

Oldenburg arbeidt, hett mit<br />

„Mara“ en Geschicht schreven, de<br />

man langsam inwirken laten mutt un<br />

ofteens lesen schull, üm ehr tofaten to<br />

kriegen. Mit Mara süht man sik sülvens<br />

vun binnen, lett Farven un Gedanken<br />

an sik vörbilopen, fangt jem<br />

op un süht ok den Maand ut en ganz<br />

anner Sicht. Se bringt dat fardig, dat<br />

man sik fraagt: bün ik nich ok ’n lütt<br />

beten Mara, de sik in Twiefel sett, de<br />

süht, wat mennigeen in uns ielig Tiet<br />

nich mitkriegen deit. En interessant un<br />

lyrisch Utleggen vun dat Thema „In de<br />

School“.<br />

88<br />

Quickborn308-1.Korr.<br />

88<br />

22.09.<strong>2008</strong>, 9:50 Uhr

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