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Deutsch (12.3 MB) - Nagra

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NAGRA NTB 85-14 - 19 -<br />

2.2.2.3 Unteres und Mittleres Miozän<br />

A. Unteres Miozän<br />

Das untere Miozän ist in unserem Untersuchungsgebiet<br />

eine zunehmend wechselvolle Zeit. Eine Kompilation der<br />

wichtigsten zur Verfügung stehenden Referenzen ergibt<br />

kein einheitliches Bild. Wahrscheinlich sind die besonders<br />

in der OMM zum Teil stark differenzierten Faziesverhäl<br />

tni sse vor allem eine Folge der synsedimentären<br />

Tektonik des Untergrundes (siehe 2.4.2), die vor allem<br />

den externen Raum des Molassebeckens sukzessive zergliederte.<br />

Al. Frühes Unter-Miozän<br />

Während dem Ober-Eger oder 11 Aqui tan" (22.5 24 Mio<br />

Jahre) sind die Verhältnisse im gesamten schweizerischen<br />

Molassebecken noch ziemlich einheitlich, wobei<br />

jedoch mehrere Schuttfächer gegeneinander abgegrenzt<br />

werden können (z.B. TRüMPY 1980:Fig. 7; MAURER 1983:52).<br />

Im Westen darf die Kalksandstein-Serie (Gres de Cuarny)<br />

als eine Art transgressive Basisfazies des "Aquitans"<br />

angesehen werden. MAURER et ale (1982:383) stellen dieses<br />

Formationsglied aufgrund von sedimentpetrographisehen<br />

Ueberlegungen allerdings noch ins oberste Oligozän.<br />

Die monotonen und mächtigen Sandstein- und Mergelserien<br />

der kaum gliederbaren "aquitanen" USM bezeugen ein stetiges,<br />

relativ rasches Absinken weitester Teile des Molassebeckens.<br />

Im zentralen und östlichen Mittelland<br />

können jedoch im proximalen Bereich mehrere deutliche,<br />

z.T. synchrone, z.T. einander überlagernde Schüttungen<br />

unterschieden werden (z.B. GRIMM 1965; SCHLANKE 1974;<br />

FREI 1979).<br />

Im Osten, wo die Subsidenz während des "Aquitans" besonders<br />

kräftig ist, klingt die granitische USM in der<br />

sogenannten 11 oberaqui tanen Mergelzone" aus (z. B. BüCHI<br />

et ale 1965b).<br />

Im Westen finden wir als analoge Erscheinung die Mergel<br />

der "oberen bunten Molasse" oder die "Molasse grise".<br />

Im Oberrheingraben und in der nördlichen Raurachischen<br />

Senke (Laufen- und Delsberger-Becken) dagegen können<br />

keine "aquitanen ll<br />

Ablagerungen nachgewiesen werden.<br />

Einen guten Beweis für die untermiozänen Hebungen im<br />

mesoeuropäischen Vorland (Tafeljura - Schwarzwald) liefert<br />

die aus Hochranden - Hegau bekannte ältere Jurana-

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