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Deutsch (12.3 MB) - Nagra

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NAGRA NTB 85-14 - 48 -<br />

2.3.4<br />

Ergebnisse<br />

Beilage 1 zeigt eine Uebersicht über die im Massstab<br />

1:50'000/10'000 bearbeiteten Profile. Die Profile Bund<br />

C werden als schematische geologische Profile gezeigt,<br />

Profil B ist westlich von Brugg zudem aufgegliedert in<br />

die einzelnen unterscheidbaren stratigraphischen Formationen.<br />

Im folgenden werden zuerst die Längsprofile A,<br />

Bund C (Figur 6 und Beilagen 2 und 3) und dann die<br />

Querprofile von Ost nach West (Figur 9 bis Figur 17,<br />

siehe auch Beilagen 4 und 5) kurz kommentiert:<br />

2.3.4.1<br />

Profil A: Bohrung Ruppoldsried -<br />

(Fig. 6)<br />

Bohrung Dingelsdorf<br />

Dieses nördlich der sogenannten "Trog- oder Muldenachsen"<br />

des Molassebeckens (LEMCKE 1973: Abb. 6), also im<br />

externen Bereich verlaufende Längsprofil durch den östlichen<br />

Teil des schweizerischen Molassebeckens zeigt<br />

recht ausgeglichene Verhältnisse, was allgemein parallel<br />

zum Streichen auch zu erwarten ist. Vom Beginn der<br />

Molassesedimentation an sind die Bewegungstendenzen des<br />

Untergrundes über die Zei t durchwegs mi teinander vergleichbar.<br />

Es fallen jedoch folgende Unregelmässigkeiten<br />

auf:<br />

- Im Berner Seeland (Bohrung Ruppoldsried) setzt die<br />

Sedimentation deutlich früher, wahrscheinlich schon<br />

zur Zei t der oberen UMM (SCHLANKE et. ale 1978: 424)<br />

ein als weiter im Osten. Dies kann gut damit erklärt<br />

werden, dass der westliche Teil von Profil A noch im<br />

Bereich der südlichen Verlängerung des Oberrheingrabens<br />

und der werdenden Raurachischen Senke gelegen<br />

hat, wo Subsidenz früher einsetzte. Es wäre denkbar,<br />

dass diese deutliche Grenze als rheinisch<br />

(NNE - SSW)-streichende nach W gerichtete Abschiebung<br />

einen Ausläufer der oligozänen Rheingraben-Bruchtektonik<br />

darstell t (imaginärer Ostrand ). Dieselbe Störung<br />

wird übrigens auch von Profil 7 (Fig. 16) überquert.<br />

Klar kommt auch zum Ausdruck, wie hier während<br />

der unteren bunten Molasse (Tab. 1/6), also im oberen<br />

IIChatt ", die Absenkung = Akkumulation einen wesentlich<br />

grösseren Betrag erreicht, als während der oberen<br />

bunten Molasse, d.h. im "Aquitan ll • Oestlich der<br />

Bohrung Altishofen sind die Verhältnisse gerade umgekehrt,<br />

die Ablagerung setzt zögernd erst im Verlaufe<br />

des "Chatt 11 ein. Dies bedeutet, dass die Hauptabsen.­<br />

kung während der USM im Gebiet des verlängerten Oberrheingrabens<br />

während des 11 Chatt 11 , also im ausgehenden<br />

Oligozän stattfand, in der Ost- und Nordschweiz aber<br />

erst im unteren Miozän (IIAquitan ll ).

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