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Deutsch (12.3 MB) - Nagra

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NAGRA NTB 85-14 - 60 -<br />

Aitrachtal bei ca. +850 m ü.M., dies ergibt zwischen<br />

dem Hochranden und dem Unterseegebiet ein durchschnittliches<br />

Gefälle von ca. 4 %. Fig. 9 soll diese Bewegungen<br />

als Raum/Zeit-Diagramm plastisch darstellen.<br />

2.3.4.5<br />

Profil 2: Thurtal - Schaffhausen - Hochranden<br />

(Fig. 10)<br />

Profil 2 zeigt prinzipiell ein ähnliches Bild wie Profil<br />

1 (Fig. 9). Im Laufe des unteren Miozäns lässt sich<br />

zwischen Cholfirst und Lahnbuck eine deutliche, zum Molassebecken<br />

hin abfallende Randflexur nachweisen. An<br />

ihr keilen sowohl die USM wie auch die Transgressionen<br />

der oberen Abteilung der OMM aus, sie kann also als<br />

synsedimentär aktiv betrachtet werden (Nordrand des<br />

Permokarbontroges?).<br />

Obwohl hier keine Ueberreste einer älteren Juranagelfluh<br />

nachgewiesen wurden, dürfen wir annehmen, dass<br />

synchron zur Absenkung im Becken der Tafeljura im externen<br />

Bereich gehoben wurde und einem erosiven Regime<br />

unterlag. Beim Schlossranden und der Blumegg steigen<br />

deshalb die Kurven an, während sie südöstlich der Randflexur<br />

bei Schaffhausen absinken (Fig. 10).<br />

Die berühmte Klifflinie des OMM-Meeres im untern Ottnang<br />

(Randengrobkalk) liegt allerdings noch weiter im<br />

NW am Fuss des Blumbergs, wobei diese weiteste Meerestransgression<br />

wiederum, wie in Profil 1, auf deutlich<br />

erosiv überprägtem Malm ohne Siderolithikum aufliegt<br />

(externe "vindobone Peneplain").<br />

Der Bereich einer Netto-Hebung sei t der "obereozänen<br />

Peneplain" greift relativ weit ins Molassebecken hinein<br />

(bis ca. nach Trüllikon)i wir befinden uns hier im Gegensatz<br />

zu Profil 1, welches ungefähr im Grabenbruch<br />

des Bodensees verläuft, offenbar eher auf einer strukturellen<br />

postmolassischen Hochzone.

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