Deutsch (12.3 MB) - Nagra
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NAGRA NTB 85-14 - 42 -<br />
Transgression der OMM im mittleren (?) Eggenburg senkt<br />
sich der Untergrund wieder und es werden ca. 260 m<br />
Glaukonit- und Muschelsandsteine abgelagert. Am Ende<br />
der unteren OMM (Unter-Ottnang) erreicht das Meer seine<br />
wei teste Ausbrei tung und zieht sich dann rasch wieder<br />
zurück; ca. 60 m der abgelagerten Sedimente werden wieder<br />
erodiert. Aus darstellerischen Gründen erscheint<br />
diese wei teste Transgression hier an der Wende Eggenburg/Ottnang,<br />
obwohl sie eigentlich jünger ist. Im ottnang<br />
erfolgt erneut eine Absenkung (obere Abteilung der<br />
OMM): ca. 80 m Napfnagelfluhen werden abgelagert, wovon<br />
rasch ca. die Hälfte wieder erodiert wird. Danach beginnt<br />
mit einer (vorerst noch marinen) Nagelfluhschüttung<br />
Ende Ottnang/Anfang Karpat der jüngste Subsidenzzyklus<br />
des Molassebeckens , welcher an der Wende unteres/mittleres<br />
Miozän in die Ablagerung der OSM übergeht.<br />
Bis jetzt konnten wir uns stets am Meeresniveau orientieren,<br />
ab dem Karpat herrschen aber nur noch terrestrische<br />
Verhäl tnisse. So dürfte die Subsidenz während<br />
der OSM nicht mehr gleich der Gesamtmächtigkeit der abgelagerten<br />
Sedimente gewesen sein; wir müssen also einen<br />
entsprechenden Abzug in Rechnung stellen. Dieser<br />
ist gleich der Lage in m ü.M. auf welcher sich die Sedimentationsoberfläche<br />
am Ende der Molasseablagerung<br />
(vor ca. 12 Mio Jahren) befindet. Bei Lindau dürften<br />
dies ca. 200 m gewesen sein (siehe HANTKE 1980, 1984:5;<br />
BUERGISSER 1980).<br />
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Fig. 4: Beispiel Bohrung Lindau/ZH<br />
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