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Franz von Sickingens Fehde gegen Trier und ein Gutachten ...

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- CX!<br />

Im Jahre 1.526 finden wir ihn dann in der Umgebung Ferdinands,<br />

also' zu <strong>ein</strong>er Zeit, wo dieser <strong>von</strong> den Fürsten verlangte, dass ihni<br />

die Erledigung der <strong>Sickingens</strong>chen Sache 'übergehen werde. 1527<br />

rühmte Erasmus ihri uI <strong>ein</strong>em dem, Kardinal Johann <strong>von</strong> Lothringen<br />

gewidmeten Werke als rariss'imum vest.rae Lotharinghie exemplum<br />

et ornamentum. 'Dass' :I Jahre 1528 in-der <strong>Sickingens</strong>chen Sache <strong>ein</strong>e<br />

Gesandtschaft an den 'Kaiser in's Auge gefasst war, haben wir früher<br />

gesehen. Nun. erfahre!) wir, (lass Cantiuncula sowohl 4528 als 1529<br />

in Spanien war. Aber wenigstens die er s te • Reise kann nicht mit der<br />

<strong>von</strong> - Schweikart in A:ussicht genommenen Botschaft in Zusammenhang<br />

stehen, da Canl.iuniula scluin im Juli <strong>von</strong> derselben zurückgekehrt<br />

war. Dagögen könnte die zweite Reise auf- unsere Sache'<br />

Bezug gehabt haben. .01) jedoch der 'Umstand,' dass die kaiserliche'<br />

Schuld :in der Tltat bald nach d<strong>ein</strong> 1528 abgetra gen ward,<br />

<strong>und</strong> der andere, dass Gantiuncula die zweite sanisciie Reise als <strong>von</strong><br />

Erfolg gekrönt, bezeichnet, auf dasselbe . Ereig'iiss hinweisen, muss<br />

dahingestellt bleiben. Dass Ferdinand das treibende Element war,<br />

stellt fest; auf dessen Vermittlung, verhaute ja. auch Schweikarl<br />

nach s<strong>ein</strong>em Brief vom 44. Februar 1525. -<br />

Vielleicht, führt noch <strong>ein</strong> anderer Faden di!'ect <strong>von</strong> der <strong>Sickingens</strong>ehen<br />

Familie zu Cantiuncnlä. Dass das <strong>Gutachten</strong> vorzugsweise in)<br />

Interesse des jüngste]) <strong>von</strong> <strong>Sickingens</strong> Söhnen veranlasst s<strong>ein</strong> muss,<br />

liegt klar 'vor Augen. Dieser Sohn aber befand sich hei d<strong>ein</strong> Erzbischof<br />

<strong>von</strong> .'Besai<strong>von</strong>; in . derselben. Stadt, in welcher Cantiunculas<br />

ml itrster' Fre<strong>und</strong> lebte. Dieser, Stephan Verdehet., war 'mit Cantiuncula<br />

in Basel Jlechtslehi'er göwesen 4 <strong>und</strong> dann in s<strong>ein</strong>e Vaterstadt<br />

zurückgekehrt. Da konnte ',sich leicht. :<strong>ein</strong>e Beziehung zudem<br />

jungen Sickingen <strong>und</strong> s<strong>ein</strong>em Pairon &gehen, die für die Abfassung<br />

<strong>ein</strong>es Gukri:htcns den Blick auf Cantiuncula lenken mochte. -<br />

Unser <strong>Gutachten</strong>, das civilrecht.liche Ansprüche prüfen will, aber<br />

üben desshalh in das Strafrecht, <strong>ein</strong>greifen muss, gehört der sehr<br />

geringen Zahl wissenschafl lieber Arbeiten diese!' Zeit an, welche',<br />

zunächst in unmil.t.elharen', Dienst der Praxis d<strong>ein</strong><br />

gewidmet smd. Der Behandlung des Majestätsverbrechens, das dci'<br />

]

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