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Franz von Sickingens Fehde gegen Trier und ein Gutachten ...

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11. Die <strong>Fehde</strong> <strong>gegen</strong> <strong>Trier</strong>.<br />

Zeigte uns die Wormser <strong>Fehde</strong> Sichingen als eifrigen Anwalt,<br />

<strong>ein</strong>es Bischofs, in denn dem er s<strong>ein</strong>en Lehnsherrn verehrte, den er in<br />

s<strong>ein</strong>en altherkömmlichen Gerechtsamen .he<strong>ein</strong>l.rächtigt sah, so finden<br />

wir ihn später als <strong>ein</strong>en ebenso heiligen Gegner <strong>ein</strong>es Bischofs, <strong>und</strong><br />

zwar des miichtigen kurfürsl.lichen Erzbischofs <strong>von</strong> <strong>Trier</strong>. Inzwischen<br />

ist mit, dem Ritter <strong>ein</strong>e grosse Wandlung vorgegangen : der gläubige<br />

Sohn der allen Kirche ward <strong>ein</strong> eifriger Anhänger der neuen, auf das<br />

Wort Gottes gegründeten Lehre. Huttun war es, der ihm die Verhältnisse<br />

des Beichs in anderm Lichte ersch<strong>ein</strong>en lies. Durch I-Jutten ward<br />

er auch veranlasst, für Reuchlin <strong>gegen</strong> die Dominikaner <strong>ein</strong>zutreten, <strong>und</strong><br />

so bildete diese <strong>Fehde</strong> (las Vorspiel zu der gewaltigen Unternehmung<br />

<strong>gegen</strong> <strong>Trier</strong>. Da der Konflikt Reuchlins mit (teil als<br />

<strong>ein</strong> typisches Beispiel der geistlichen Rechtspflege dieser labt betrachtet<br />

werden kann <strong>und</strong> Sichingen hier Gelegenheit hatte, «das<br />

antichristliche Gesetz der Pfaffen» z u studieren, so darf an die letzten<br />

\. Stadien des Prozesses erinnert weiden Ich folge dabei der vortreff-.<br />

liehen Darstellung <strong>von</strong> Strauss, d<strong>ein</strong> in Böcking <strong>ein</strong> genauer Kenner<br />

des Rechts zur Seite stand 1<br />

Nachdem die Kölner <strong>ein</strong>en kaiserlichen Befehl an alle Reichsangehörigen<br />

erwirkt hatten ‚ wonach der Augenspie gel fleuchlins,<br />

wo man ihn finde, cnnfiscirt weiden sollte, sah sich auch Reuch!iii<br />

jeder Rücksicht entb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> erklärte: «wer schreibt oder sagt,<br />

dass ich in m<strong>ein</strong>em Ratluschlag, die 3 iidehbücher betreffend, ans<br />

Befehl kaiserlicher Majestät gemacht ‚ habe gehandelt anders<br />

1 Strauss: Ul l ich <strong>von</strong> Hatten gsa'umeh1.c Schriften VII) S. 147 ff.

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