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Franz von Sickingens Fehde gegen Trier und ein Gutachten ...

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- LXX -<br />

Am 30. April begann die Beschiesung <strong>von</strong> Landstuhl. Sickiiigen<br />

hatte ' nur s<strong>ein</strong>enj üngsl.en Sohn Fi'anz Konrad hei sieh, -da<br />

Schwicker s<strong>ein</strong>en Posten in Sl<strong>ein</strong>kaflenfels behauptete <strong>und</strong> der miiileie<br />

in Gefangenschaft lag. Bald schickte er <strong>Franz</strong> Konrad in Begleitung<br />

Schlörs mit, den wichtigsten Papieren fort. Am 7. Mai<br />

inelten zwo Frihiten sind noch nit usgeschrieben dann wir sind beide bi<br />

d<strong>ein</strong> Sehriber gesia, der sagt, wall sie gar usgeschriebeu, so wel everheifen,<br />

(lass ganz bald <strong>und</strong>erzeichnet <strong>und</strong> gefertiget werdent....Der Gescliriften<br />

sind vii. wir hoffen, ob Gott will, je, wir «client.., die Frihiten in Kurzem<br />

usbringen <strong>und</strong> vertruwent dem Ziegler, alles Guten.. Rathen letzterm, die<br />

<strong>von</strong> ihm bestellten Fische im Werthe voll Gulden zu schenken, das<br />

Geld werde gut angewandt s<strong>ein</strong>. Am 1. März lautet die Meldung: Die Freiheiten<br />

sind alle ausgeschrieben <strong>und</strong> auf Dato <strong>von</strong> Erzbischof <strong>von</strong> Mainz unterzeichnet;<br />

hoffen; dass auch der Kaiser sie bald unterzeichnet <strong>und</strong>. daisach<br />

versiegelt. Am 0. März melden die Strassburger, der Grosshofmeister des<br />

Kaisers lasse den Rath angehen, die kaiserliche Tafel zu dem am 12. stattfindenden<br />

Blinket <strong>gegen</strong> Bezahlung mit Fischen zu versorgen <strong>und</strong> fügen<br />

hinzu: c Die Freiheiten sind <strong>von</strong> K. M. <strong>und</strong> sunst auch verzeicht; werde!].<br />

• ob Gott will, bald , versiegelt werden:» In <strong>ein</strong>em Zettel melden sie die<br />

Ankunft <strong>von</strong> Fischen: Raben wir geihon Herrn Niclaus 'Ziegler vorab<br />

inhalt euers Schrihens; <strong>und</strong> tianoch dem Villinger 200 Selmeling mid<br />

200 Nunögen <strong>und</strong> jedem 10 FofeileiL» Dem Rath, der aal 6. auf Beschleunigung<br />

in Ausfertigung der Freiheiten gedrängt hatte, konnte am 10. berichtet<br />

werden, dass an den Freiheiten mir noch das roth Wachs fehle.<br />

• Man habe in der Kanzlei die Vidimus der- Freiheiten oder beglaubigte Abschriften<br />

da<strong>von</strong> begehrt. Am 13. März endlich sind die, -Confirinationen der<br />

Stadtfreiheiten in den Bänden dci' Gesandten. Ziegler hat Wort gehalten.<br />

Fragen au, oh man ihm mehrer Vetohrung thun wolle, da man ihm<br />

zum Oeftern zugesagt habe, ihan wolle es um- ihn fre<strong>und</strong>lich verdienen.<br />

Villingors Schreiber hat die 14 Urk<strong>und</strong>en geschrieben, Etwasmüsse)] noch<br />

die « Knechte ' erholte'„welche die Gesandten bei d<strong>ein</strong> Ziegler <strong>und</strong><br />

• sonst stetig gefördert haben; denn € man het uns etwan furgelassen, - so<br />

gross Herren haben müssen warten, die vor uns do sint gesin.» Bitten.<br />

nachdem sie die Confirmation der Freiheiten ausgebracht, um Ablösung<br />

durch andere Gesandte. Am 16März theilen sie mit, dass sie die noch<br />

im Besitz des Fischers befindlichen 1200 Selmling an den Pfalzgrafen, den<br />

Bischof <strong>von</strong> Strassburg, an ..‚ Dootor, Caspar Marl, Nicolaus Ziegler <strong>und</strong><br />

Jacob Spiegel verschenkt, da es ihnen unpassend erschienen ist, dass der<br />

Fischer dieselben in Worms verkaufe. Am 21. März bitten sie um Antwort<br />

- ' auf ihre friihere Anfrage, ob sie Zieglern noch <strong>ein</strong>e Verehrung thun sollen,<br />

<strong>und</strong> am 24. erklären sie, d<strong>ein</strong> Befehl ‚des Baths gemäss mit der Schenk.<br />

<strong>gegen</strong> Refrn Niclaus Ziegler thun zu vollen, inzwischen war ihnen wieder<br />

W<strong>ein</strong> zugesandt worden.<br />

Diesen Einblick in das Treiben der' kaiserlichen Kanzlei <strong>und</strong> die nur<br />

auf die Bestätigung ihrer Freiheiten geri c htete Politik der Stadt Strassburg<br />

gewährt die Polit. Correspondenz Nr. 63-73.

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