Erweiterung der Umformgrenzen beim Tiefziehen und ...
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7 Untersuchungsergebnisse: Kragenziehen mit Nachschieben von Werkstoff<br />
<strong>und</strong> definiertem Werkstofffluss (KNWW)<br />
7.1 Verfahrensprinzip KNWW<br />
Aufbauend auf den Ergebnissen zum <strong>Tiefziehen</strong> mit Nachschieben von Werkstoff<br />
<strong>und</strong> definiertem Werkstofffluss wurde das Verfahrensprinzip des Nachschiebens von<br />
Werkstoff auch für einen Kragenziehvorgang angewendet <strong>und</strong> weiterentwickelt, um<br />
den <strong>beim</strong> TNWW nachgewiesenen Werkstofffluss im Flansch des Werkstücks für das<br />
Erzeugen von wesentlich höheren Nebenformelementen zu nutzen. Das Gr<strong>und</strong>prinzip<br />
<strong>der</strong> weiterentwickelten Verfahrensvariante ist in Bild 7-1 dargestellt.<br />
Spannungen<br />
σ t<br />
σ n<br />
σ r +dσ r<br />
r<br />
σ r<br />
Formän<strong>der</strong>ungen<br />
φ n<br />
φ r<br />
σ t<br />
φ t<br />
-σ<br />
σ r<br />
σ t<br />
σ n<br />
φ r<br />
φ t<br />
F Ns<br />
F Ns<br />
F NH<br />
F St<br />
F NH<br />
d St<br />
d Fl = 120mm<br />
Bild 7-1:<br />
Gr<strong>und</strong>prinzip <strong>beim</strong> KNWW.<br />
Beim konventionellen Kragenziehen beschränkt sich <strong>der</strong> Umformvorgang überwiegend<br />
auf die Zone des entstehenden Formelementes. Dabei wird kein Material aus<br />
dem Flansch in das entstehende Formelement eingezogen. Die Höhe des herzustellenden<br />
Kragens wird daher durch das erreichbare Aufweitverhältnis begrenzt. Beim<br />
KNWW kann ein Materialfluss in Richtung des sich ausbildenden Kragens durch das<br />
Wirken einer radialen Druckspannung im Flansch erzeugt werden. Dieser Material-