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Erweiterung der Umformgrenzen beim Tiefziehen und ...

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-70-<br />

6 Untersuchungsergebnisse: <strong>Tiefziehen</strong> mit Nachschieben von<br />

Werkstoff <strong>und</strong> definiertem Werkstofffluss (TNWW)<br />

Dabei wird die <strong>beim</strong> TNWW auftretende einfache Biegung um die R<strong>und</strong>ung des<br />

Stempels zu Beginn des Umformvorgangs vernachlässigt.<br />

dr<br />

σ t<br />

σ n<br />

σ r +dσ r<br />

r<br />

dα<br />

σ r<br />

σ t<br />

Bild 6-19:<br />

Spannungen im Flansch <strong>beim</strong> TNWW.<br />

Die in Bild 6-18 dargestellten Biegekräfte F B1 <strong>und</strong> F B2 ergeben sich aus <strong>der</strong> doppelten<br />

Biegung (Biege- <strong>und</strong> Rückbiegevorgang) des Materials an dem äußeren <strong>und</strong> inneren<br />

Radius des Ziehrings. Für die Berechnung <strong>der</strong> ideellen Umformkraft für das<br />

TNWW wird vereinfachend angenommen, dass nur eine Nachschiebebewegung<br />

stattfindet. Durch den Ziehstempel soll keine Kraft über den Querschnitt <strong>der</strong> Zarge in<br />

die Umformzone eingebracht werden (Grenzfall; Bild 4-2b). Demnach stellen sich an<br />

einem Volumenelement im Flansch die im Bild 6-19 gezeigten Spannungen ein.<br />

d Fl<br />

Ausgangsteil<br />

x Ns<br />

d St<br />

x Ns<br />

Endteil<br />

d<br />

Bild 6-20:<br />

Geometrische Verhältnisse <strong>beim</strong> TNWW.<br />

Die notwendige ideelle Umformkraft F id kann für jeden beliebigen Durchmesser d <strong>und</strong><br />

dementsprechend für jeden beliebigen Nachschiebeweg x Ns aus <strong>der</strong> am Flanschrand<br />

vorliegenden radialen Druckspannung σ r multipliziert mit <strong>der</strong> Fläche des Ringquerschnitts<br />

am Flanschrand ermittelt werden:<br />

F<br />

id<br />

= π ⋅ d ⋅ s0 ⋅σ<br />

(15)<br />

Fl<br />

r

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