Erweiterung der Umformgrenzen beim Tiefziehen und ...
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Dissertation M. Otto -107-<br />
ermittelt sich wie auch <strong>beim</strong> Teilstück I aus dem Flanschdurchmesser <strong>und</strong> <strong>der</strong> Höhe<br />
des Randes. Die Kreisringfläche <strong>beim</strong> Teilstück II ist begrenzt durch den Stempeldurchmesser<br />
<strong>und</strong> den Flanschdurchmesser. Auch die Fläche des Teilstücks III ist<br />
durch eine innere <strong>und</strong> eine äußere Mantelfläche eines Kreiszylin<strong>der</strong>s <strong>und</strong> eine Kreisringfläche<br />
charakterisiert. Dabei lässt sich die innere Mantelfläche des Kreiszylin<strong>der</strong>s<br />
aus dem Stempeldurchmesser <strong>und</strong> <strong>der</strong> Höhe des Kragens ermitteln. Die äußere<br />
Mantelfläche des Kreiszylin<strong>der</strong>s bestimmt sich aus dem Flanschdurchmesser <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Resthöhe des Randes (h R - x Ns ).<br />
h R<br />
x Ns<br />
Teilstück I<br />
d Fl<br />
Teilstück II<br />
d Kr 0<br />
d St<br />
Teilstück II<br />
h thk<br />
h th<br />
h Kr<br />
Teilstück III<br />
d x<br />
a) Aufweiten des Vorlochs b) Nachschieben von Werkstoff<br />
Bild 7-14:<br />
Fertigungsfolgen <strong>beim</strong> idealisierten KNWW.<br />
Unter <strong>der</strong> Annahme <strong>der</strong> Volumenkonstanz <strong>und</strong> <strong>der</strong> bereits oben erwähnten Annahme<br />
des zweiachsigen Formän<strong>der</strong>ungszustands (keine normale Formän<strong>der</strong>ung) müssen<br />
die Flächen des Teilstücks II vor <strong>der</strong> Umformung summiert den gleichen Betrag ergeben<br />
wie die Flächen des Teilstücks III nach <strong>der</strong> Umformung.<br />
π ⋅ d<br />
π ⋅ d<br />
d<br />
St<br />
St<br />
St<br />
⋅ h<br />
⋅ h<br />
thk<br />
thk<br />
Kr<br />
π<br />
+<br />
4<br />
π<br />
+<br />
4<br />
Fl<br />
2 2<br />
( d<br />
Fl<br />
− d<br />
St<br />
) + π ⋅ d<br />
Fl<br />
⋅ hR<br />
=<br />
2 2<br />
( d − d ) + π ⋅ d ⋅ ( h − x )<br />
R<br />
Fl<br />
St<br />
St<br />
Kr<br />
Fl<br />
Fl<br />
R<br />
Ns<br />
( h − x )<br />
R<br />
Ns<br />
(24)<br />
⋅ h + d ⋅ h = d ⋅ h + d ⋅<br />
(25)<br />
Umgestellt nach h Kr ergibt sich die durch KNWW herstellbare maximale Kragenhöhe<br />
bei einem ebenen Formän<strong>der</strong>ungszustand zu:<br />
h<br />
h<br />
Kr<br />
Kr<br />
d<br />
Fl<br />
= hthk<br />
+ ⋅ xNs<br />
(26)<br />
d<br />
St<br />
= h + β ⋅ x<br />
(27)<br />
thk<br />
Ns<br />
Ns<br />
Da, wie im Abschnitt 7.5.1 dargestellt, die Blechdicke im Flansch nicht konstant<br />
bleibt, son<strong>der</strong>n sich vergrößert <strong>und</strong> einen charakteristischen Verlauf gemäß Bild 7-13<br />
annimmt, können nur geringere Kragenhöhen erreicht werden, als die mit Glei-