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Erweiterung der Umformgrenzen beim Tiefziehen und ...

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Dissertation M. Otto -63-<br />

auf den Verlauf <strong>der</strong> Formän<strong>der</strong>ungen im Flansch des Werkstücks ist nicht signifikant<br />

(Bild 6-8b).<br />

Umformgrad φ<br />

Umformgrad φ<br />

0,6 0,6<br />

[-] [-]<br />

0,2 0,2<br />

0 0<br />

-0,2<br />

x Ns=22,5 mm<br />

x Ns=17,5 mm<br />

-0,2<br />

-0,4 -0,4<br />

φ n<br />

φ r<br />

φ t<br />

x Ns=22,5 mm<br />

x Ns=17,5 mm<br />

φ n<br />

φ r<br />

φ t<br />

-0,6<br />

-0,6<br />

15 20 25 30 35 10 15 20 25 30 35<br />

Messpunkte<br />

Messpunkte<br />

Nachschiebe-Ziehverhältnis: 3,3 Nachschiebe-Ziehverhältnis: 5,5<br />

Bild 6-9: Formän<strong>der</strong>ungsverlauf im Flansch <strong>beim</strong> TNWW, (Werkstoff: DC 01,<br />

Blechdicke: 2 mm, Nie<strong>der</strong>halterkraft 206 kN).<br />

Bild 6-9 zeigt den Verlauf <strong>der</strong> radialen, normalen <strong>und</strong> tangentialen Formän<strong>der</strong>ungen<br />

für verschiedene Nachschiebe-Ziehverhältnisse. Mit zunehmenden Nachschiebe-<br />

Ziehverhältnissen gehen die für das konventionelle <strong>Tiefziehen</strong> typischen radialen<br />

Dehnungen am Flanschrand in radiale Stauchungen über. Auch die Zone, in denen<br />

bei zunehmenden Nachschiebe-Ziehverhältnissen radiale Stauchungen vorliegen,<br />

vergrößert sich ausgehend vom Rand des Flansches in Richtung des sich ausbildenden<br />

Formelementes.<br />

Die höheren Nachschiebe-Ziehverhältnisse können nur deshalb erreicht werden, weil<br />

durch das Nachschieben von Werkstoff in den Flansch des Werkstücks eine radiale<br />

Druckspannungskomponente eingebracht werden kann. Diese Druckspannungskomponente<br />

unterstützt den Werkstofffluss in Richtung des Napfes wesentlich <strong>und</strong><br />

reduziert die vom Ziehstempel aufzubringende <strong>und</strong> von <strong>der</strong> Ziehteilzarge zu übertragende<br />

Kraft. Bei den Werkstücken mit <strong>der</strong> Blechdicke 4 mm liegen vergleichbare Verläufe<br />

<strong>der</strong> Formän<strong>der</strong>ungen vor wie bei Werkstücken mit <strong>der</strong> Blechdicke 2 mm. Radiale<br />

Stauchungen treten bei Werkstücken mit <strong>der</strong> Blechdicke 4 mm schon bei Nachschiebe-Ziehverhältnissen<br />

von 3,9 in den äußeren Zonen des Flansches auf<br />

(Bild 6-10).<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> vorherrschenden Spannungen <strong>und</strong> <strong>der</strong> daraus resultierenden Formän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>beim</strong> TNWW ergeben sich im Gegensatz zum konventionellen <strong>Tiefziehen</strong><br />

neue charakteristische Verfahrensgrenzen, die im folgenden Abschnitt dargestellt<br />

werden.

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