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Erweiterung der Umformgrenzen beim Tiefziehen und ...

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9 Zusammenfassung, Schlussfolgerungen <strong>und</strong> Ausblick<br />

Die durchgeführten Untersuchungen zeigen ebenfalls, dass <strong>beim</strong> TNWW auch<br />

Werkstoffe (QStE 340) mit geringerer Eignung zum <strong>Tiefziehen</strong> eingesetzt werden<br />

können. Außerdem lassen Untersuchungen zum <strong>Tiefziehen</strong> mit Nachschieben von<br />

Werkstoff <strong>und</strong> definiertem Werkstofffluss an schwer umformbaren Werkstoffen erkennen<br />

(z.B. Magnesium <strong>der</strong> Legierung AM 20 <strong>und</strong> AZ 31), dass die in den Flansch<br />

des Werkstücks eingebrachten Druckspannungen das Umformvermögen wesentlich<br />

erhöhen (Bild 9-1).<br />

Durch das TNWW ist es möglich, napfförmige Nebenformelemente ohne Versagen<br />

bei Raumtemperatur an Werkstücken aus schwer umformbaren Werkstoffen zu fertigen.<br />

Systematische experimentelle <strong>und</strong> theoretische Untersuchungen des Wirkprinzips<br />

für die Anwendung auf schwer umformbare Werkstoffe liegen <strong>der</strong>zeit nicht vor.<br />

Um Aussagen über die Potenziale des <strong>Tiefziehen</strong>s mit Nachschieben von Werkstoff<br />

<strong>und</strong> definiertem Werkstofffluss für die Anwendung bei schwer umformbaren Werkstoffen<br />

treffen zu können, sind weiterführende Untersuchungen notwendig. Aus den<br />

Ergebnissen <strong>der</strong> vorliegenden Dissertation schlussfolgernd besteht auch Bedarf an<br />

weiterführenden Untersuchungen, welche den Einfluss eines größeren Nachschiebeweges<br />

auf den Hauptversagensfall Faltenbildung bei erhöhten Nachschiebe-<br />

Ziehverhältnissen determinieren. Um die Endteileigenschaften <strong>der</strong> Werkstücke, welche<br />

durch das TNWW <strong>und</strong> durch das Kragenziehen mit Nachschieben von Werkstoff<br />

<strong>und</strong> definiertem Werkstofffluss hergestellt wurden, weiter zu verbessern, ist eine<br />

gleichmäßige Blechdicke im Flansch anzustreben. Daher besteht die Möglichkeit, die<br />

Potenziale des Wirkprinzips „Nachschiebens von Werkstoff“ durch eine weiterentwickelte<br />

Verfahrensvariante /125/ vollständiger auszuschöpfen (Bild 9-2).<br />

F Nachschieben<br />

F Nie<strong>der</strong>halter<br />

Nachschiebestempel<br />

Nie<strong>der</strong>halterbetätigung<br />

Stülpmatrize<br />

Nachschiebering<br />

Werkstück<br />

Einlaufstempel<br />

Führungsring<br />

Armierung<br />

Stülpstempel<br />

F Stülpziehen<br />

Bild 9-2: Weiterentwickeltes Verfahren zum Nachschieben von Werkstoff /125/.

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