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Erweiterung der Umformgrenzen beim Tiefziehen und ...

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-106-<br />

7 Untersuchungsergebnisse: Kragenziehen mit Nachschieben von<br />

Werkstoff <strong>und</strong> definiertem Werkstofffluss (KNWW)<br />

QStE 340 mit <strong>der</strong> höchsten Zugfestigkeit zeigt die größte Zunahme <strong>der</strong> Blechdicke<br />

im Flansch.<br />

7.5.2 Höhe <strong>der</strong> Formelemente (Kragenhöhen)<br />

Im Gegensatz zum konventionellen Kragenziehen resultiert die Kragenhöhe <strong>beim</strong><br />

KNWW aus <strong>der</strong> Aufweitung des Vorlochs <strong>und</strong> aus den infolge des Nachschiebens<br />

auftretenden radialen Formän<strong>der</strong>ungen des Materials, welches im Flansch des<br />

Werkstücks tangential gestaucht <strong>und</strong> radial gestreckt wurde (Bild 7-4).<br />

Wird das KNWW ohne Nachschiebewirkung durchgeführt, ergibt sich die theoretisch<br />

erreichbare Kragenhöhe (Tabelle 7-2) infolge <strong>der</strong> Aufweitung des Vorlochs h thk bei<br />

den vorliegenden geometrischen Verhältnissen nach:<br />

2 2<br />

⎛<br />

⎞<br />

⎜ d<br />

K a<br />

− d<br />

Kr 0<br />

h =<br />

⎟<br />

thk<br />

s0<br />

(23)<br />

⎜ 2 2 ⎟<br />

⎝ d<br />

K a<br />

− d<br />

K i ⎠<br />

Tabelle 7-2:<br />

Theoretisch erreichbare Kragenhöhe durch Aufweitung des Vorlochs.<br />

Verhältnis von Flanschaußendurchmesser<br />

zu Stempeldurchmesser<br />

d Fl /d St<br />

(Aufweitverhältnis d St /d 0 = 2,0)<br />

Kragenhöhe durch Aufweitung des Vorlochs<br />

<strong>beim</strong> KNWW<br />

h thk<br />

2,2 11,9 mm<br />

3,3 8,5 mm<br />

3,0 5,4 mm<br />

7,5 4,6 mm<br />

Unter <strong>der</strong> Annahme, dass die Blechdicke während <strong>der</strong> Umformung <strong>beim</strong> KNWW<br />

konstant bleibt (φ n =0) <strong>und</strong> unter <strong>der</strong> Annahme, dass das Vorloch zuerst aufgeweitet<br />

wird (Bild 7-14-a), bevor Material nachgeschoben wird (Bild 7-14-b), kann die theoretisch<br />

erreichbare Kragenhöhe infolge des Kragenziehens mit Nachschieben von<br />

Werkstoff <strong>und</strong> definiertem Werkstofffluss h Kr wie folgt bestimmt werden:<br />

Die Fläche des Teilstücks I setzt sich bei einer Vernachlässigung <strong>der</strong> Radien am<br />

Übergang vom Rand zum Flansch <strong>und</strong> am Übergang vom Flansch in den Kragen<br />

aus <strong>der</strong> Kreisringfläche, begrenzt durch den Flanschdurchmesser d Fl <strong>und</strong> den Vorlochdurchmesser<br />

d Kr 0 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Mantelfläche eines Kreiszylin<strong>der</strong>s mit dem Flanschdurchmesser<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Höhe des Randes h R zusammen.<br />

Die Fläche des Teilstücks II wird durch eine innere <strong>und</strong> eine äußere Mantelfläche<br />

eines Kreiszylin<strong>der</strong>s <strong>und</strong> eine Kreisringfläche charakterisiert. Die innere Mantelfläche<br />

des Kreiszylin<strong>der</strong>s ist bestimmt durch den Stempeldurchmesser d St <strong>und</strong> durch die<br />

Höhe des durch Aufweiten hergestellten Kragens h th <strong>und</strong> die äußere Mantelfläche

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