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Erweiterung der Umformgrenzen beim Tiefziehen und ...

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Dissertation M. Otto -15-<br />

Beim Gleichlaufweiterziehen konnte eine Erhöhung des Ziehverhältnisses im ersten<br />

Weiterzug von 1,4 auf 1,7 erreicht werden. Beim Stülpziehen mit druckbeaufschlagter<br />

Restzarge wurden bei einem „optimalen“ Stülpziehverhältnis von 1,23 gegenüber<br />

dem konventionellen Stülpziehen größere Napfhöhen erzielt. Das maximale Gesamtziehverhältnis<br />

konnte in Abhängigkeit des Verhältnisses Durchmesser/Blechdicke<br />

von 2,2 auf 2,6 bzw. von 2,8 auf 3,2 erhöht werden.<br />

Bei Verfahren, die nach dem Maslennikov-Prinzip /42, 43, 44/ arbeiten, wird die Reibung<br />

zwischen dem Werkstück <strong>und</strong> einem Elastomer ausgenutzt, um durch die Deformation<br />

des Elastomers das Werkstück schrittweise in Richtung <strong>der</strong> Symmetrieachse<br />

zu drücken. Für einen solchen Prozess müssen mehrere Hübe <strong>der</strong> Presse<br />

nacheinan<strong>der</strong> stattfinden. Dabei gilt, je größer <strong>der</strong> Ausgangsdurchmesser <strong>der</strong> Ronde<br />

ist, desto größer ist die Anzahl <strong>der</strong> notwendigen Hübe. Für Ronden gleicher Blechdicke<br />

<strong>und</strong> gleichen Materials verringert sich die Anzahl <strong>der</strong> Hübe mit <strong>der</strong> Zunahme <strong>der</strong><br />

aufgebrachten Kraft.<br />

F Presse<br />

Werkstofffluss<br />

im Urethan-Ring<br />

Werkstofffluss<br />

im Werkstück<br />

Armierung<br />

Urethan-Ring<br />

Werkstück<br />

Ziehring<br />

Ziehringaufnahme<br />

Gr<strong>und</strong>platte<br />

200 mm<br />

a) b) c)<br />

Bild 2-10:<br />

Weiterzug mit Urethan-Ring; a) Werkzeug, b) typischer Versagensfall,<br />

c) vollständig weitergezogenes Werkstück /44/.<br />

THIRUVARUDCHELVAN beschreibt in /44/ ein Verfahren, welches nach dem Maslennikov-Prinzip<br />

funktioniert <strong>und</strong> bei dem durch einen Urethan-Ring im Weiterzug ein<br />

Ziehverhältnis von 3 erzielt werden kann (Bild 2-10). Bei dem durch THIRUVARUD-<br />

CHELVAN beschriebenen Verfahren wird ein Napf durch mehrmaliges <strong>und</strong> schrittweises<br />

Pressen mit Hilfe des Urethan-Rings hergestellt. Die auf die Armierung aufgebrachte<br />

Pressenkraft deformiert den Urethan-Ring, <strong>der</strong> dadurch zu Beginn des Umformprozesses<br />

als Stempel wirkt <strong>und</strong> den Werkstoff in den Ziehring zieht. Zusätzlich

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