INFORMATIONSBRIEF Nr. 40 / 2-2004 April - Mai - Juni - BAGSO
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Andacht<br />
Gedanken zum Monatsspruch für <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong><br />
1. Tim. 2, 4<br />
Was für ein Versprechen, fährt es mir gleich durch den Kopf, als ich<br />
diesen Satz aus dem 2. Brief des Paulus an Timotheus lese. Allen<br />
Menschen wird geholfen, alle werden gerettet und alle erkennen die<br />
Wahrheit!<br />
Doch schon kommen die Zweifel: Ach, was müsste sich nicht alles<br />
ändern, was müsste nicht alles passieren, damit sich dieser Wille Gottes<br />
erfüllt! Meine Gedanken kreisen um die unzähligen Missstände in dieser<br />
Welt, Krieg und Hunger in vielen Ländern der Welt, Armut, soziale<br />
Probleme und Ungerechtigkeiten auch in unserm Land. Decken nicht<br />
allein schon die täglichen Nachrichten eine riesige Kluft zwischen<br />
diesem Versprechen und der Wirklichkeit der Welt auf? Wo bleibt da der<br />
Wille Gottes?<br />
Meine Zweifel setzen sich fort: Als Christen und Christinnen sind wir<br />
selbst gefordert, unseren Teil zu einer gerechten Welt beizutragen. Habe<br />
ich selbst mich genug für dieses Ziel eingesetzt, mich nach Kräften<br />
eingebracht? Hätte ich nicht ...? Meine Zweifel werden größer.<br />
Als ich den Satz noch einmal im Zusammenhang des Briefes des Paulus<br />
an Timotheus lese, sehe ich ihn in einem anderen Licht. Paulus ruft<br />
nicht dazu auf, alle Missstände dieser Welt unverzüglich zu beseitigen,<br />
sondern er ermahnt uns, alle Menschen in das Gebet einzuschließen,<br />
weil Gott will, dass sie alle gerettet werden.<br />
Das Gebet macht zwar das Tun nicht überflüssig, aber es kann helfen,<br />
-3-