INFORMATIONSBRIEF Nr. 40 / 2-2004 April - Mai - Juni - BAGSO

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Aus Kirche, Politik und Gesellschaft Frühstücksgespräche für Senioren zu interkulturellen Themen - Senioren und Ausländerarbeit - Eine Generation steht im Mittelpunkt des neuen, von der Ausländerbeauftragten des Landes Brandenburg, Almuth Berger, initiierten Projektes, die bisher wenig bei der Diskussion über den Abbau von Vorbehalten und Fremdenfeindlichkeit berücksichtigt wurde - die Generation der Großeltern. Aber gerade ältere Menschen verfügen über einen großen Erfahrungsschatz, um Toleranz und Offenheit gegenüber Zugewanderten zu vermitteln. Zum einen waren oft sie selbst von Flucht und Vertreibung betroffen, mussten sich nach dem Krieg in fremder Umgebung einleben, zum anderen haben sie oft einen guten Kontakt zur Enkel-Generation und ihre Ansichten werden manchmal mehr gehört als die der Eltern. Aus diesen Gedanken entstand das Konzept der "Frühstücksgespräche für Senioren", das von Senioren selbst entwickelt wurde, um Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Jetzt liegt eine knapp 30-seitige Broschüre vor, die in verschiedene Themen (zum Beispiel "Vorurteil: Überfremdung", "Krieg, Flucht und Vertreibung", "Toleranz" und "Heimat") einführt und hilft, den Gesprächsfaden aufzunehmen. Die Broschüre entstand in Kooperation zwischen dem Seniorenrat des Landes Brandenburg, der Mitglied im Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit ist, und der Ausländerbeauftragten des Landes Brandenburg. Almuth Berger: "Wir wollen einen Gesprächsbogen zwischen den Generationen schlagen und arbeiten in diesem Bereich eng mit den Seniorenbeiräten und Gruppen der Volkssolidarität zusammen. Die ältere Generation prägt oft die Meinungen und Verhaltensweisen von Jugendlichen und Kindern. Bisher werden aber deren Lebenserfahrungen viel zu wenig berücksichtigt, wenn es um Respekt oder Vorurteile bis hin zu Gewaltbereitschaft und Rechtsextremismus geht. Mit der Idee der Frühstücksgespräche wollen wir ältere Brandenburgerinnen und Brandenburger zusammenbringen und so eine Gruppe ansprechen, die dabei noch nicht im Fokus stand, aber ein großer Multiplikator ist." -34-
Aus Kirche, Politik und Gesellschaft Bischof Dr. Wolfgang Huber wurde 2003 zum Vorsitzenden des Rates der EKD gewählt. Wir wollen mit dem folgenden Beitrag den neuen Ratsvorsitzenden kurz vorstellen. Bischof Dr. Wolfgang Huber Berlin, Ratsvorsitzender der EKD Bischof der Evangelischen Kirche Berlin - Brandenburg - schlesische Oberlausitz geboren 1942, verheiratet, 3 Kinder Wohnort Berlin Schulzeit 1948 - 1951 Volksschule in Falkau/Schwarzwald und Freiburg 1951 - 1960 Humanistisches Gymnasium in Freiburg/Breisgau Ausbildung/Studium 1960 - 1966 Studium der Theologie in Heidelberg, Göttingen, Tübingen Zusatzqualifikationen 1966 Promotion 1972 Habilitation Beruflicher Werdegang 1966 - 1968 Vikar und Pfarrer in Württemberg 1968 - 1980 Mitarbeiter und stellvertretender Leiter der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg 1980 - 1984 Professor für Sozialethik in Marburg 1984 - 1994 Professor für Systematische Theologie in Heidelberg 1983 - 1985 Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages 1989 Lilly Visiting Professor an der Emory University in Atlanta/USA -35-
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