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INFORMATIONSBRIEF Nr. 40 / 2-2004 April - Mai - Juni - BAGSO

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Aktuelle Seniorenthemen<br />

Macht das Wetter im Alter krank?<br />

Es passiert immer wieder, dass Menschen von einer Wetterfühligkeit<br />

berichten. Oft werden diese Menschen nicht recht ernst genommen und<br />

hören Kommentare wie „ja, ja das Wetter". Tatsächlich lohnt es sich<br />

jedoch, dieses Phänomen genauer zu betrachten. Gibt es<br />

Wetterfühligkeit, ist sie altersabhängig, kann das Wetter krank machen?<br />

Die Medizin - Meteorologen glauben, dass es sich um einen uralten<br />

Schutzreflex handelt, der bei Wetterwechsel Mensch und Tier<br />

vorwarnte. Fachleute nehmen heutzutage an, dass das vegetative<br />

Nervensystem Wetterreize wie eine Antenne aufnimmt. So etwa<br />

Klimareize wie Föhn, trockenwarme Fallwinde oder die so genannten<br />

Sferics, das sind schwache, sehr kurze elektromagnetische Impulse, die<br />

sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen und Tage vor einem Gewitter<br />

entstehen können. Man kennt solche Impulse bereits als Störung im<br />

Radioempfang und Anfang 1900 wurden sie von Nachrichtentechnikern<br />

entdeckt. Unser Körper ist Leiter für elektromagnetische<br />

Impulse, daher können Wetterfühlige vorzeitig Witterungswechsel<br />

wahrnehmen. Man unterscheidet: Wetterreaktion (hierzu zählen<br />

Menschen, die kaum oder gar nichts von Wetterumschwüngen<br />

mitbekommen), Wetterfühlige, (dazu gehören Personen, die eine<br />

sensibilisierte Reaktion mit spürbaren Symptomen aufweisen wie<br />

Müdigkeit, Kopfdruck oder Konzentrationsschwäche). Etwa 30 Prozent<br />

der mitteleuropäischen Bevölkerung sind wetterfühlig, in der<br />

Altersgruppe ab 60 Jahren liegt der Anteil der Wetterfühligen sogar bei<br />

68,3 Prozent. Bürger aus weniger dicht besiedelten Gebieten (62,6<br />

Prozent) und aus ländlicher Gegend (61,4 Prozent) waren am stärksten<br />

wetterfühlig, Landwirte übrigens zu 76,9 Prozent. Die häufigsten<br />

Symptome sind Kopfschmerzen und Migräne (61 Prozent),<br />

Abgeschlagenheit (47 Prozent), Schlafstörungen (46 Prozent),<br />

Müdigkeit (42 Prozent), Gelenkschmerzen (<strong>40</strong> Prozent), Gereiztheit (31<br />

Prozent), Niedergeschlagenheit (27 Prozent), Schwindel (26 Prozent),<br />

Konzentrationsstörungen (26 Prozent) und Narbenschmerzen (23<br />

Prozent).<br />

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