INFORMATIONSBRIEF Nr. 40 / 2-2004 April - Mai - Juni - BAGSO

Aktuelle Seniorenthemen
Wetterempfindliche (das sind Menschen, die bereits einen
geschwächten Organismus haben, der sich nicht mehr oder nur schwer
kompensieren kann) . Hierunter zählt man chronisch kranke Menschen.
Durch verschiedene Wetterlagen können Schübe bei chronischen
Erkrankungen aktiv oder verstärkt werden. Die Rate des Auftretens von
weiteren Krankheiten liegt erheblich über jener der nicht
Wetterfühligen. Bei heißem Wetter klagen viele Menschen über
geschwollene Beine, bei feuchtwarmer Witterung wird gehäuft
Atemnot beobachtet und bei kalt - warmen Wetterlagen schwankt der
Blutdruck. Bei Kälte ziehen sich die Gefäße zusammen. Es kann zu
Angina pectoris kommen. Die akute Bronchitis tritt oft an nebeligen
Tagen auf. Rheuma ist öfter bei Regen, hoher Luftfeuchtigkeit und
fallendem Luftdruck sowie bei Temperaturabfall festzustellen. Asthma
bronchiale macht sowohl bei starker Hitze wie auch bei Abkühlung dem
Betroffenen Probleme. Beobachtet wurden vermehrt Asthmaanfälle
ein bis drei Tage nach einer Kaltfront, gefolgt von Hochdruck (Wärme).
Ältere und kranke Menschen sind also häufig wetterempfindlich. Sie
sollten sich im akuten Zustand einer Wetterfühligkeit keinerlei
Anstrengung aussetzen. Eine bedeutende Hilfe bietet das Biowetter,
das Informationen zu Wetter und Umweltbelastung für Allergiker und
Wetterfühlige beinhaltet. Diese Informationen werden aus Daten des
Deutschen Wetteramtes von Medizin - Meteorologen zusammengestellt
und in Zeitungen veröffentlicht. Sie sind auch bei einer speziell
eingerichteten Hotline telefonisch abzufragen unter der Nummer
0190/11546171. Eine Ansage für Wetterfühlige gibt es unter der
Telefonnummer 0190/ 115460. Für ältere und kranke Menschen sind
die Wetterfühligkeit und die Wetterempfindlichkeit existent und kann
ein echtes Problem darstellen, das man kennen sollte.
Dr. Wolfram Weinrebe,
Internist. Altersmediziner und Ärztlicher Psychotherapeut.
Chefarzt am Krankenhaus “Zum Guten Hirten” in Ludwigshafen a. Rh.
Der Bericht wurde uns freundlicherweise von der “Neuen LU”, dem Magazin der
Stadt Ludwigshafen a. Rh. zur Verfügung gestellt.
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