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Zweiter Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitung

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U. Carle: Schulversuch Verän<strong>der</strong>te Schuleingangsphase in Thüringen – 2. <strong>Zwischenbericht</strong><br />

tusministeriums übernahmen die Aufgabe in Gesprächen mit <strong>der</strong> Schulaufsicht auf die Notwendigkeit<br />

<strong>der</strong> Kooperation zwischen Schule und Kin<strong>der</strong>garten hinzuweisen.<br />

Da die Wissenschaftliche <strong>Begleitung</strong> von den Schulen teils nur vage Auskünfte über die Beiräte<br />

erhalten hat, erklärten sich die Mitarbeiterinnen des TKM bereit, ihre Übersicht über den<br />

Stand <strong>der</strong> Einrichtung von Beiräten <strong>der</strong> Wissenschaftlichen <strong>Begleitung</strong> zur Verfügung zu stellen.<br />

Es zeigten sich deutliche Abweichungen in den Angaben, was darauf schließen ließ, dass<br />

die Etablierung des Beirates im Januar 2001 noch am Anfang stand. Dies ging auch aus den<br />

Protokollen <strong>der</strong> Beiratssitzungen hervor, die das TKM <strong>der</strong> Wissenschaftlichen <strong>Begleitung</strong> im<br />

Abdruck zur Verfügung stellte.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Problem stellten im Jahr 2000 die Zurückstellungen und die Einweisungen in<br />

Diagnose- und För<strong>der</strong>klassen dar. Im ersten <strong>Zwischenbericht</strong> zeigt das die folgende Tabelle:<br />

Schuljahr 2000/2001<br />

Zahl <strong>der</strong><br />

Schulen<br />

k.A. ohne<br />

mit<br />

Mittel im<br />

Prozentanteil <strong>der</strong> betroffenen schulpflichtigen<br />

Kin<strong>der</strong> in den Schulen "mit"<br />

Schulversuch<br />

Min im<br />

Schulversuch<br />

Max im<br />

Zurückstellungen 0 6 9 8% 2% 14%<br />

Einschulung in Diagnose-<br />

und För<strong>der</strong>klassen<br />

o<strong>der</strong> in För<strong>der</strong>schulen<br />

1 8 6 5% 4% 7%<br />

Schulversuch<br />

Abbildung 1: Zurückstellungen und Einschulung in Diagnose-För<strong>der</strong>klassen im Schuljahr 2000-2001<br />

Zurückstellungen (überwiegend mit medizinischer Indikation begründet) und Überweisung in<br />

Diagnose- und För<strong>der</strong>klassen sowie För<strong>der</strong>schulen am Beginn des Schulversuchs (Hauptgrund:<br />

Elternwunsch) verdeutlichen, dass zu Beginn des Schulversuchs vielfach noch wie<br />

bisher verfahren wurde. We<strong>der</strong> Zurückstellungen noch Einschulungen in Diagnose- und För<strong>der</strong>klassen<br />

in den Grundschulen sowie in För<strong>der</strong>schulen erreichten nur die Grundschulen<br />

Neuhaus und Unterweid. Eine Schule stellte fest, dass die Vielzahl <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mit Teilleistungsstörungen<br />

und Entwicklungsrückständen, die eingeschult wurden, den Schulversuch<br />

über die Maßen herausfor<strong>der</strong>t. Diese Werte sind relativ hoch. Um einer Ausson<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> vor dem ersten Schultag entgegenzuwirken, wurde von <strong>der</strong> Wissenschaftlichen <strong>Begleitung</strong><br />

vorgeschlagen, die Ressource <strong>der</strong> Schulärzte im Schulversuch erheblich früher einzusetzen<br />

als bisher. Die Schuluntersuchung könnte früher erfolgen, so dass eine sozialpädagogische<br />

bzw. son<strong>der</strong>pädagogische Frühför<strong>der</strong>ung auch durch die Schulärzte möglich wird. Das<br />

Arbeitsfeld <strong>der</strong> Schulärzte sollte schulversuchsgemäß umgestellt werden. Wichtig wäre auch,<br />

dass die Schulärzte in die Schulen gehen, um einen Einblick in die Arbeit <strong>der</strong> Pädagogen zu<br />

erhalten.<br />

2.3 Dokumentationsschwerpunkte <strong>der</strong> Schulen am Jahresbeginn<br />

2001 und betreuende Schulbegleiterinnen des ThILLM<br />

Die Schulen hatten sich im Juni 2000 für einen von sieben Schwerpunktentwicklungen entschieden.<br />

Je<strong>der</strong> Schwerpunkt wurde von einer Mitarbeiterin des ThILLM betreut. Die folgende<br />

Übersicht zeigt die Situation am Jahresbeginn 2001. Innerhalb des Schwerpunktes hatten<br />

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