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Zweiter Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitung

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U. Carle: Schulversuch Verän<strong>der</strong>te Schuleingangsphase in Thüringen – 2. <strong>Zwischenbericht</strong><br />

den an<strong>der</strong>en Gebieten scheint die regionale Wirtschaft noch keinen Anteil am Schulversuch<br />

zu nehmen.<br />

Ein wichtiges Anzeichen für die Wahrnehmung des Schulversuchs in <strong>der</strong> schulfernen Öffentlichkeit<br />

sehen die Projektleiterinnen darin, wie <strong>der</strong> Schulversuch in <strong>der</strong> Presse erscheint.<br />

Sechs Projektleiterinnen bemerken ein Interesse <strong>der</strong> Presse und beschreiben dieses als positiv.<br />

Aber längst nicht alle Schulen gehen von sich aus auf die Presse zu.<br />

Zur Information <strong>der</strong> Öffentlichkeit gehen die Schulen des Schulversuchs folgende Wege:<br />

- Elternarbeit , hauptsächlich Elternabende für die Eltern künftiger SchülerInnen<br />

- Beson<strong>der</strong>e schulische Veranstaltungen, die Schulen für die Gemeinde/ die Stadt und<br />

alle Interessierten öffnen , sprechen aber wohl auch meist Eltern/ Großeltern, zukünftige<br />

SchülerInnen und ihre Eltern an<br />

- Arbeit mit den Kin<strong>der</strong>gärten<br />

- Veröffentlichungen in <strong>der</strong> Presse<br />

- Arbeit auf regionaler Ebene (Gemeinde/ Stadt/ Landkreis)<br />

- Angebote zur Hospitation im Schulalltag<br />

- Spezielle Präsentationen/ Informationsveranstaltungen zum Schulversuch<br />

Die Projektleiterinnen erwähnen an dieser Stelle ihren Internetauftritt nicht. Aber auch diese<br />

Möglichkeit könnten sie nutzen, nicht nur um die Schule, son<strong>der</strong>n auch ihre beson<strong>der</strong>e Arbeit<br />

im Schulversuch vorzustellen und einer breiten Öffentlichkeit über Stadt- und Landesgrenzen<br />

hinaus zugänglich zu machen. Nur zwei Schulen besitzen eine eigene Internetseite. Zwei an<strong>der</strong>e<br />

Seiten befinden sich im Aufbau. Die Seiten dienen den Schulen zur Präsentation ihrer<br />

Arbeit und auch als Kommunikationsplattform. Man findet dort Informationen zum Schulleben<br />

(Kollegium, SchülerInnen, Unterrichtsorganisation, etc.), zur Mitarbeit in Projekten (an<br />

einer Schule befindet sich die Seite zum Schulversuch Verän<strong>der</strong>te Schuleingangsphase noch<br />

im Aufbau), zum För<strong>der</strong>verein und Kontaktseiten. Linksammlungen und eine Seite zur Lernwerkstatt<br />

ergänzen das Angebot.<br />

Eltern und Kin<strong>der</strong>garten scheinen als wichtige Ressource erkannt worden zu sein. Die Einschulung<br />

als wichtiger, kritischer Übergang ist im Bewusstsein. Darauf konzentriert sich die<br />

Öffentlichkeitsarbeit <strong>der</strong> meisten Schulen.<br />

Die Elternmeinung scheint für die Projektleiterinnen eine wichtige Größe zu sein, an <strong>der</strong> Unterstützung<br />

bzw. Schaden fest gemacht wird. Eltern können beides bewirken.<br />

Gestützt wird <strong>der</strong> Schulversuch aus Sicht <strong>der</strong> Projektleiterinnen hauptsächlich durch die Eltern<br />

und <strong>der</strong>en Einstellung dazu: positive Meinungsäußerungen entwerfen ein angenehmes<br />

Bild von <strong>der</strong> Schule. Das erklärt, warum die Elternarbeit beim Engagement in <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

an erster Stelle steht. Weiterhin stütze den Schulversuch, wenn die Schule sich<br />

präsentiere, Informationen nach außen trage .<br />

Neben negativ eingestellten Eltern gehe von KollegInnen an<strong>der</strong>er Schulen, die sich negativ<br />

äußerten, Schaden für den Schulversuch aus. Eine generelle Unkenntnis im Umfeld schade<br />

ebenso. Einzelne Schulen sahen Schaden durch:<br />

- Konkurrenz, da einer Freien Grundschule am Ort die Einschulung zum Halbjahr<br />

genehmigt worden sei<br />

- Zu viel Abwesenheit <strong>der</strong> LehrerInnen durch Fortbildung erzeuge ein schlechtes<br />

Image<br />

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