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Zweiter Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitung

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U. Carle: Schulversuch Verän<strong>der</strong>te Schuleingangsphase in Thüringen – 2. <strong>Zwischenbericht</strong><br />

rung <strong>der</strong> Differenzierung, begabte Kin<strong>der</strong>, offene Unterrichtsmethoden,...) und speziell an<br />

ihrem Dokumentationsschwerpunkt arbeiten.<br />

Zeitliche Festlegungen finden wir bei sechs Schulen. Vier geben ein konkretes Datum an,<br />

zwei den Monat o<strong>der</strong> Zeitabschnitt. Eine Schule nennt für den Monat September drei Arbeitsschwerpunkte.<br />

Eine an<strong>der</strong>e Schule gewährt Einblick in ihre Arbeit im Monat August.<br />

Einzeltermine werden aufgeführt, die zeigen, welche Aktivitäten an diesen Tagen statt gefunden<br />

haben: erster Schultag, Schuleinführung, Zusammenkunft Steuergruppe, etc.<br />

Bei drei Schulen wurden allgemeine Zielstellungen zum Schulversuch, zur Dokumentation<br />

formuliert. Eine Schule beschreibt ein Konzept für die Schuleingangsphase. Das Konzept<br />

taugt jedoch nicht als Plan zur Entwicklung im Schulversuch, da konkrete, überschaubare<br />

Schwerpunkte nicht deutlich werden. Es hilft dem Team <strong>der</strong> Schuleingangsphase lediglich,<br />

sich immer wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> wichtigsten Aufgaben im Schulversuch zu vergewissern.<br />

Von einer Schule liegt nur ein Aktivitätenplan hinsichtlich des Dokumentationsschwerpunktes<br />

vor. Er zeigt in vier Etappen für das ganze Schuljahr, welche Schritte jeweils geplant sind<br />

(Beispiele: Auswerten <strong>der</strong> Beobachtungsergebnisse, Erarbeiten von differenzierten Lernangeboten<br />

im Kurs Mathematik). Dazu liegt ein Beispiel vor, wie die Erprobung <strong>der</strong> Arbeitsform<br />

"Stationslernen" durchgeführt wurde und die Auswertung <strong>der</strong> Beobachtungen dazu im Unterrichtsprozess.<br />

Bei zwei Schulen sind Bemerkungen zur Reflexion enthalten. Eine Schule notiert im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Arbeit am schulinternen Lehrplan für die Drittfächer: "Erfahrungen für<br />

die Arbeit Deutsch, Mathematik, Heimat- und Sachkunde sind sehr hilfreich, da wir fächerübergreifend<br />

arbeiten." Die zweite Schule legte Anlagen sowohl zur Planung als auch zur<br />

Auswertung von Unterrichtsformen wie z.B. zum Stationenlernen bei.<br />

3.2.2.3 Dokumentation <strong>der</strong> Entwicklungen im Schwerpunkt<br />

(Martina Henschel/Ursula Carle)<br />

Im Schulversuch sollten die einzelnen Schulen sich für einen Dokumentationsschwerpunkt<br />

entscheiden. Damit verbunden war die Aufgabe, in diesem Ausschnitt des Gesamtversuchs<br />

Produkte zu entwickeln, die den an<strong>der</strong>en Schulen hilfreich sein könnten. Solche Produkte<br />

können Checklisten sein, beispielhafte Ausarbeitungen zum schulinternen Lehrplan und vieles<br />

mehr. Zugleich sollten diese Produkte bei zentralen Treffen mit den an<strong>der</strong>en Schulen diskutiert<br />

werden und laut Projektantrag <strong>der</strong> Wissenschaftlichen <strong>Begleitung</strong> im Juni 2002 möglichst<br />

bereits an<strong>der</strong>en in einer ersten Fassung zur Erprobung zur Verfügung stehen. Die Frage muss<br />

also an dieser Stelle geklärt werden, wie weit die Schulen mit ihren schulspezifischen<br />

Schwerpunktentwicklungen gekommen sind. Dazu wird noch einmal die Bearbeitung <strong>der</strong><br />

Kernprobleme gestreift, weil sich dadurch manche Zusammenhänge erklären. Schließlich darf<br />

nicht aus dem Auge verloren werden, dass die Schulen zwar in einem speziellen Schwerpunkt<br />

expliziter entwickeln, dabei aber dennoch den ganzen Schulversuch mitmachen. Die Schwerpunktentwicklungen<br />

sind also nur Ausschnitte aus <strong>der</strong> Gesamtaufgabe.<br />

Ein Rückblick auf Gelegenheiten, sich über die Arbeit im Schwerpunkt auszutauschen, zeigt<br />

folgendes Bild: Während <strong>der</strong> Tagung am 24. und 25. Mai 2000 (Kommunikative Validierung<br />

<strong>der</strong> SWOT-Analysen und Vorstellung des Leitfadens 2000) arbeiteten die Schulen unter Leitung<br />

von Martina Henschel und Sabine Klose verschiedene Schwerpunktbereiche heraus. Der<br />

Stern als Bild für Basis- und Schwerpunktentwicklungen wurde geboren. Die Schulen schlossen<br />

sich zu (wenn auch ungleich großen) Schwerpunktgruppen zusammen und erarbeiteten<br />

dort mit <strong>der</strong> Wissenschaftlichen <strong>Begleitung</strong> und den Schulbegleiterinnen des ThILLM erste<br />

Vorstellungen eines arbeitsteiligen Vorgehens.<br />

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