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5 Mindmapping 45<br />
bessere Erinnerungsleistungen hervorzubringen. Auch das <strong>Lernen</strong> mit Bildern beschäftigte<br />
Buzan. In seinen Aufzeichnungen verwendete er Bilder und lernte diese<br />
für seinen eigenen Lernfortschritt einzusetzen und später dann diese Erfahrungen<br />
auf ”Mind Maps” anzuwenden.<br />
Unter anderem aufgrund von Ergebnissen aus der Gehirnforschung, die ich später<br />
aufgreifen werde, beschäftigte sich Buzan weiter mit der Methode des ”Mind<br />
Mapping” vor allem zur Verbesserung von Erinnerungsleistungen, aber auch zur<br />
Verbesserung von <strong>Lernen</strong> und Lehren und erkannte die zugrunde liegende Theorie<br />
des Radialen Denkens wie ich in diesem Kapitel ausführen werde.<br />
Buzan setzte und setzt ”Mind Mapping” für vielfältige Anwendungen ein: zur<br />
Verbesserung der Gehirnleistung, zur Strukturierung von Gedanken (eigener und<br />
fremder), zur Unterstützung im Lern- und Lehrprozess oder auch zur Bewältigung<br />
von Managementaufgaben. ”Die Mind Map kann in jedem Lebensbereich eingesetzt<br />
werden, in dem verbessertes <strong>Lernen</strong> und klareres Denken die menschliche<br />
Leistung erhöht” (Buzan 1999, S. 59).<br />
Buzans Ideen des Mindmapping folgten viele weitere Ideen und Konzepte, wobei<br />
als das prominenteste das Concept Mapping zu nennen ist. Wie bereits weiter<br />
oben erwähnt ist die Grundidee aller Neuerungen jedoch stets in der originären<br />
”Mind Map” nach Tony Buzan zu finden. Concept Maps wurden von Novak (1998)<br />
entwickelt und sind theoretisch fundiert in Ausubels Assimilationstheorie. Sie erweitern<br />
diese Grundidee dahingehend, dass die Verbindungen zwischen den einzelnen<br />
Knoten des Netzwerks zu Relationen erweitert werden. Dies geschieht, indem<br />
man an diese Verbindung die Bedeutung der Beziehung der Punkte zueinander<br />
schreibt wie zum Beispiel ’ist Teil von’ oder ’ist ein’. Novak wählte einen vorgegebenen<br />
Satz von Relationen, die bei der Erstellung von Concept Maps verwandt<br />
werden sollen. In der ”Mind Map” sind diese Relationen durch den assoziativen<br />
Charakter gegeben, die sie sehr individuell machen. Meine persönliche Erfahrung<br />
hat gezeigt, dass dies für individuelle Mindmaps völlig ausreichend ist. Dies erklärt<br />
sich leicht, braucht diese Maps ja nur eine Person zu verstehen. Soll die Mindmap<br />
weitergegeben werden, also auch von anderen leicht verstanden werden, sind<br />
diese Relationen manchmal unverzichtbar, insbesondere beim Einsatz als Lehrmittel.<br />
Relationen können Sachverhalte verdeutlichen und Beziehungen deutlicher<br />
machen. Individuelle Interpretationen können so zusätzlich noch geäußert werden.<br />
Diesem Umstand wurde beim Concept Mapping Rechnung getragen. Er kann<br />
aber durch eine Erweiterung von ”Mind Maps” um semantische, bedeutungsvolle<br />
Relationen genauso geleistet werden. Dadurch ist es flexibler zu gestalten als<br />
durch die vorgegebenen Relationen beim Concept Mapping. Eine Einschränkung<br />
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