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– Kooperative Verfahren integrieren
– Das Teilen und Aushandeln von Wissen anregen
– Identitätsbildung und gegenseitigen Respekt anregen
• tutoriell begleitet zu gestalten
– Mit tutorieller Unterstützung lernen
– Netzwerk-Moderatoren und Tele-Tutoren einschalten
Eine derartige Zuordnung kann nie perfekt gelingen, zu viele Querverbindungen
sind zwischen den einzelnen Punkten zu finden. Dennoch denke ich, dass die
Punkte ihrer Hauptausrichtung entsprechend zugeordnet sind. Mit diesen Leitlinien
ist eine Basis, ein gutes Fundament, geschaffen worden ein theoretisches Gebäude
zu errichten, dass darauf aufbaut.
Nach dieser theoretischen Rückschau folgt nun ein Blick in den praktischen Verlauf
eines Lernvorgangs in VL. Lernen ist ein sehr vielfältiger Prozess. Lernen kann
in VL grundsätzlich auf zwei Wegen geschehen: 1) unvermittelt durch Teilhabe am
Austausch auf VL und 2) vermittelt in projekt- und problemorientierten Gruppen
mit tutorieller Unterstützung. Vor allem der zweite Weg wird hier pädagogisch
näher beleuchtet.
Wie sieht so ein vermittelter Lernvorgang idealerweise aus?
Ein Lern- Lehrprozess im Konzept von VL soll problemorientiert stattfinden. Ausgerichtet
an einem authentischen Problem beschäftigt man sich in einer Gruppe
in einem Projekt mit der Problemlösung. Vom Projektleiter 11 wird auf Grund einer
Vorwissensanalyse und mittels einer Lehrzielmap eine Vorgabe gemacht was zu
lernen ist. Interessen und Neigungen der Projektteilnehmer können noch in diese
Vorgabe aufgenommen werden. Der Tutor stellt Grundlagenwissen zusammen
und bereitet es der Problemlage entsprechend auf. Kollaborative Gruppenphasen
sind ein Teil des Lernprozesses. Hier wird mittels gemeinsam genutzter Mindmaps
simultan das Problem genauer erörtert und seine Lösung aus dieser Map entwickelt.
Die Teilnehmer sind während des gesamten Prozesses zu einem regen Austausch
über ihre Erfahrungen angehalten. Außerdem sollen die ihre Erfahrungen
dokumentieren, sodass sie anderen Usern zur Verfügung stehen. Der Tutor darf
dabei die Leitbegriffe und die partizipative Aufforderung nicht vernachlässigen.
Die aktive tutorielle Vermittlung einer kooperativen Wissenskultur, die durch den
11 Der Projektleiter ist nicht gezwungenermaßen ein Tutor, aber nennen wir ihn ab jetzt so, da dies
den Regelfall ausmachen soll. Jeder angemeldete User auf VL soll allerdings Kurse halten dürfen.
So kann selbst sehr individuellen Wünschen entsprochen werden.
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