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derungen anzupassen. Diesen neuen Anforderungen soll nachgekommen werden,
mit der Zeit selbstverständlich Gewordenes soll wegfallen.
Die Netiquette hat auch Bedeutung für VL: die enthaltenen Regeln sollen auf VL
eingehalten werden. Hierdurch wird die Kommunikation nicht eingeschränkt, nur
auf einem höflichen und sachlichen Niveau gehalten. Diese Kommunikationsregeln
sind bewährt und werden ebenfalls in die User-Vereinbarung aufgenommen.
Einen kleinen Beitrag leistet die Netiquette genauso zur Vermittlung von Medienkompetenz:
Sie sollte User zu einem kritischeren und selbstreflexiveren Umgang
mit den Kommunikationsmöglichkeiten auf www.virtuelles-lernen.net bringen.
Über kommunikative Akte wird der Wandel der Wissenskultur vorangetrieben.
Werte und Einstellungen mögen nicht einfach mittels virtueller Lernumgebungen
zu vermitteln sein, aber wenn nicht durch die Unterstützung kommunikativer Mittel,
wie dann? VL muss dafür vielfältige Mittel bereitstellen und planvoll einbinden.
Das ’Einbinden’ macht hier pädagogisches Handeln deutlich: keine nur technische
Lernprozessunterstützung, sondern erst das planvolle Nutzen effektiver
Methoden zur richtigen Zeit fördert bei Lernenden das Fortschreiten ihrer Wissenskonstruktion
effizient.
Des Weiteren sollen gemeinsame Aufgabenstellungen Kommunikationsaufforderungen
enthalten, also zum Beispiel Termine für Gesprächsrunden im Chat von
VL.
Eine neue Wissenskultur benötigt auch einen Ort, an dem Wissen gespeichert
werden kann, eine Wissensbasis. VL soll diese Wissensbasis verwirklichen um verknüpftes
Wissen – aus den Köpfen der User – darzustellen. Das dargestellte Wissen
soll im kooperativen Austausch kommuniziert werden. Durch einen angeregten
kommunikativen Austausch 15 sollen die User wie gesagt zu einer neuen Wissenskultur
finden, die auf dem Austausch und dem Aushandeln von Wissen beruht.
Kommunikation kann also verstanden werden als sozialer Austausch.
Insbesondere dann verstärkt sich dieses Verständnis von Kommunikation, wenn
man auf Partizipation und Kommunikation schaut. Kommuniziert werden soll –
wenn nicht sogar muss – wenn die partizipativen Möglichkeiten von VL ausgeschöpft
werden sollen. Wenn alles verhandelbar ist, sollte auch verhandelt werden,
wer weiß welchen Gewinn man daraus erhalten kann. Das ist Kooperation,
das gemeinsame Erarbeiten von Problemlösungen mit einem Verständnis für die
Mitwirkenden und einer inneren Haltung, bereit für das Preisgeben und Neubewerten
von Wissen.
15 Hier ist angeregt zweideutig zu verstehen: 1) als einen lebendigen und 2) als einen durch die
Tutoren geförderten Austausch miteinander.
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