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6 VL - Virtuelles-Lernen.net

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5 Mindmapping 65<br />

der Begriffe, aber keinerlei Möglichkeiten der Eigengestaltung, nur die Nutzung<br />

vorhandener Elemente ist vorgesehen. Visual Mind 6 bietet einige nützliche Features,<br />

die individuelle Gestaltung lässt zu wünschen übrig. Die Exportfunktion ist<br />

allerdings bemerkenswert: eine Java basierte Map kann direkt auf einen Server publiziert<br />

werden. Durch die mitgelieferte Java-Klasse kann man die Map im Inter<strong>net</strong><br />

grafisch ansprechend und leicht zu bedienen nutzen, leider nicht verändern. Eine<br />

Möglichkeit die das kostenlose FreeMind so allerdings auch bereits bietet.<br />

Die besonderen Vorteile digitaler Mindmaps liegen vor allem in ihrer Wiederverwendbarkeit,<br />

Flexibilität, leichten Veränderbarkeit und in der Möglichkeit sie<br />

einfach weiterzugeben (vgl. Mandl & Fischer 2000, S. 3f). Die kreativen Möglichkeiten<br />

bleiben eingeschränkter als im ”Mind Map”-Konzept von Buzan (1999).<br />

5.3.4 Mindmapping und Wissensmanagement<br />

Unter den Ressourcen eines Menschen versteht man seine Leistungsvoraussetzungen<br />

und Hilfsmittel. Schönpflug (1991) unterscheidet innere und äußere Ressourcen<br />

sowie strukturelle und konsumptive. Äußere Ressourcen sind alle Helfer und<br />

Hilfsmittel in der Umwelt, innere sind die persönlichen Fähigkeiten und Hilfsmittel.<br />

Konsumptive Ressourcen sind solche, die durch den Einsatz aufgezehrt werden,<br />

strukturelle Ressourcen sind solche, deren Einsatz ohne leistungsanalogen<br />

Abbau möglich ist.<br />

Wissensmanagement ist der bewusste und systematische Umgang mit der Ressource<br />

Wissen, in dessen Mittelpunkt der Mensch steht mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

eines Unternehmens, einer Unternehmung zu steigern. Grundlegende<br />

Prozesse des Wissensmanagements sind die Schaffung, Sammlung, Verteilung<br />

und Anwendung von Wissen. Mindmapping ist für diese Prozesse unterstützend<br />

gut geeig<strong>net</strong> unter anderem auf Grund der Vorteile, die sich laut Buzan (1999,<br />

S. 169f) für das kollektive Mindmapping ergeben: ”Vereinte Kreativität”, ”Vereintes<br />

Erinnerungsvermögen”, ”Problemlösung und Analyse in der Gruppe”, ”Entscheidungsfindung<br />

in der Gruppe”, ”Projektmanagement in der Gruppe”, ”Gruppenausund<br />

weiterbildung”. Die Kommunikation des in Mindmaps gesammelten Wissens<br />

lässt sich vor allem durch die Verwendung von Software zur Erstellung vereinfachen.<br />

Vorteile des Mindmapping in der Gruppe ergeben sich vor allem aus der<br />

ungleich viel höheren Menge an Wissen gegenüber dem Wissen eines Einzelnen.<br />

Dieser Vorteil lässt sich vor allem nutzen, wenn in den Prozess der gemeinsamen<br />

Mindmaperstellung Phasen der Diskussion eingebracht werden, um das gemeinsame<br />

Wissen in einen Diskurs zu überführen so wie Buzan es zum Beispiel in den<br />

Stadien der Gruppen-Mind-Map planvoll eingebaut hat (vgl. Buzan 1999, S. 168ff).<br />

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