Zusammenfassung: Mehrsprachigkeit - online. net
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Sozialpsychologische Voraussetzungen<br />
Sozialpsychologische Voraussetzungen: Soziale und psychologische Faktoren, die den<br />
Zweitspracherwerb beeinflussen können.<br />
Es handelt sich um einen Faktorenkomplexe:<br />
sprachliche Variablen: mögliche Einwirkungen von der Erstsprache und direkte sowie<br />
indirekte Kontakte mit schon erworbenen Sprachen<br />
individuelle Variablen: u.a. Alter, Persönlichkeitsmerkmale, Motivation, Sprachlerneignung,<br />
Identität, affektive Faktoren wie Selbstvertrauen, Angst, Hemmungen<br />
Motivation: Alle Faktoren, die die Entscheidungen und Handlungen eines Individuums<br />
beeinflussen. Attitüden: Einstellungen verschiedenen Objekten, Situationen und Tätigkeiten<br />
gegenüber<br />
Nach Gardner und Lambert (1972) umfasst Motivation 4 Aspekte:<br />
1. ein Ziel<br />
2. zielstrebiges Verhalten<br />
3. den Wunsch, das Ziel zu erreichen<br />
4. eine positive Attitüde gegenüber der Aktivität<br />
Sie unterscheiden zwischen<br />
integrativer Motivation: weist auf das Ziel des Lerners hin, sich mit der<br />
Zweitsprachengruppe zu identifizieren<br />
instrumentale Motivation: ist mehr praktisch und pragmatisch ausgerichtet<br />
soziale Variablen: intensität des Kontaktes mit den Sprachträgern im In- und Ausland,<br />
gesellschaftlicher Status der Sprache, sozialer Status, ethnische Zugehörigkeit des Lerners,<br />
Familienverhältnisse, soziale Netzwerke, Einreisealter, Verweildauer im Land u.a.m.<br />
Akzent und ethnische Identität<br />
Die Behauptung, dass man nach der Pubertät eine neue Sprache nicht mehr Akzentfrei<br />
erwerben kann, lässt sich ersetzten durch die These, dass es sich nicht um ein Nicht-Können,<br />
sondern um ein Nicht-Wollen handelt. Akzent wird damit zu einem Ausdruck persönlicher<br />
und sozialer Identität. Daher ist die Beurteilung der Sprachkompetenz anhand des Akzentes<br />
als Indikator nicht zulässig!<br />
Aufgabe: Welche Faktoren bestimmen den Zweitspracherwerb?<br />
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