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Zusammenfassung: Mehrsprachigkeit - online. net

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Fossilisierung und Pidginisierung<br />

Fossilierung: Entwicklungsstillstand, der eine längere Zeit dauert oder bleibende<br />

Verfestigung einer lernersprachlichen Norm, z.B. der Gebrauch von Infitivformen (*du<br />

sagen). Fossilierung umfasst linguistische Einheiten, Regeln und Subsysteme, die die Lerner<br />

in ihrer Lernersprache behalten wollen.<br />

Gründe der Fossilierung:<br />

fehlender Wunsch zur Akkulturation<br />

soziale Distanz in der Kommunikationsgemeinschaft<br />

fehlende Lernmöglichkeiten oder fehlende Wahrnehmung der Lernmöglichkeiten<br />

besondere Form: Akzenttypische Fossilierung (u.a. muttersprachliche<br />

Hörgewohnheiten)<br />

Pidginisierung: Zweckbestimmte Behelfssprachen, die zu allen Zeiten überall entstehen kann.<br />

Charakteristisch für diese Sprache ist ein eingeschränkter Wortschatz, drastisch reduzierte<br />

linguistische Strukturen und der Umstand, dass sie keine Muttersprachen sind.<br />

Merkmale: (vgl. Schumann 1978)<br />

unmarkierte Verbformen<br />

stark eingeschränktes Lexikon<br />

Funktionen:<br />

kommunikative zur Informationsübermittlung<br />

integrative für soziale Integration<br />

expressive für psychologische Bedürfnisse<br />

Aufgabe: Grenzen Sie Fossilisierung von Pidginisierung ab.<br />

Charakterisierung des erfolgreichen Lernens<br />

Lernstil: Ein Lernstil bezeich<strong>net</strong> intraindividuell relativ stabile, zumeist situations- und<br />

aufgabenspezifische Präferenzen (Dispositionen, Gewohnheiten) von Lernern sowohl bei der<br />

Verarbeitung von Informationen als auch bei der sozialen Interaktion (vgl. Michalak 2009).<br />

kognitiver Stil: Kognitiver Stil betrifft die für den Lernprozess wesentlichen psychischen<br />

Dispositionen und spiegelt die Art und Weise wieder, wie unterschiedlich Individuen<br />

Information bearbeiten und organisieren.<br />

Feldabhängigkeit: Ein Lerner ist feldabhängig, wenn er holistisch verfährt, d.h. wenn er ein<br />

Feld – visuelles oder auditives – als Ganzes wahrnimmt, ohne die Teile strukturierend zu<br />

erkennen. Feldabhängige Lerner orientieren sich stärker an Modellen und Vorgaben, sind<br />

empathischer und entwickeln ein niedrigeres Selbstwertgefühl, wenn sie mit divergenten<br />

Erwartungen konfrontiert werden.<br />

Feldunabhängigkeit: Ein feldunabhängiger Lerner verfährt analytisch, er nimmt ein Feld so<br />

wahr, dass er seine Komponenten und ihre Strukturen vom Ganzen unterscheiden kann.<br />

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