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Zusammenfassung: Mehrsprachigkeit - online. net

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Beispiel: „Nein, des is kein lápiz (Bleistift), Luna, das is kein Bleier. (Vermutlich: Betonung)<br />

Zweitsprachliche Kompetenzen<br />

Sprachliche Grundfertigkeiten:<br />

Hörverstehen: Das Hörverstehen in einer fremden Sprache wird einerseits von der<br />

Fähigkeit zur Lautdiskriminierung bestimmt, andererseits aber auch vom<br />

Wortschatzumfang und dem dazugehörigen Bedeutungs- und Begriffs<strong>net</strong>z. Zudem<br />

grammatische, pragmatische und stilistische Kenntnisse.<br />

Sprechen<br />

Lesen<br />

Schreiben<br />

Zu allen Bereichen gehören die Teilbereiche: Phonographie, Morphosyntax, Lexik, Semantik,<br />

Pragmatik. Die genaue Spracherfassung würde also für jede Sprache über 20 Teilaspekte<br />

erfassen müssen.<br />

funktionaler Bilingualismus: Diejenigen, die nicht über gleiche Fertigkeiten in beiden<br />

Sprachen verfügen, gehören zur großen Gruppe normaler Zweisprachiger, d.h. zu jenen<br />

Individuen, die ihre beiden Sprachen in unterschiedlichen Situationen und zu<br />

unterschiedlichen Zwecken (funktional) gebrauchen.<br />

Produktiver und rezeptiver Bilingualismus<br />

rezeptiver Bilingualismus: Individuen, die fähig sind Äußerungen, die in einer Sprache<br />

gemacht werden, zu verstehen oder Texte zu verstehen. Beispiel: Holle<br />

produktiver Bilingualismus: Individuen, die mündliche (u.U. auch schriftsprachliche)<br />

Fertigkeiten beherrschen.<br />

BICS und CALP !<br />

Man unterscheidet zwei Kompetenzbereiche (Fähigkeiten) bzw. verschiede Varietäten oder<br />

Funktiolekte:<br />

1. das sprachliche Leistungsvermögen im Bereich der Alltagkommunikation, d.h. also<br />

Grundfertigkeiten im interpersonalen Bereich (BICS: basic interpersonal<br />

communicative skills). BICS ist die Fähigkeit zur Bewältigung der alltäglichen<br />

Kommunikation, bei der die Situation die Sprache entlastet. Hier werden eher<br />

unmarkierte Wörter, eine einfache Satzkonstruktion und unvollständige Sätze<br />

verwendet.<br />

2. die Fähigkeit, kognitiv anspruchsvolle und kontextreduzierte Texte zu verstehen und<br />

zu verarbeiten (CALP: cognitive/academic language proficiency). Sprache wird als<br />

Werkzeug für Gedanken beim Problemlösen und der Ausführung begrifflicher<br />

Operationen mittels Sprache in intellektuell anspruchsvollen Situationen, in denen nur<br />

die Sprache die Botschaft trägt und in denen es nur wenig kontextuelle Hinweise gibt,<br />

verwendet. Hier werden eher Komposita, Abkürzungen und komplexe Ausdrücke<br />

verwendet.<br />

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