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Zusammenfassung: Mehrsprachigkeit - online. net

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Sprachliche Integration der deutschen Sprache (L2)<br />

• Einbau deutscher Zahlennamen mit einer türkischen Kasusendung (sechs’e)<br />

• Deutsch hat eine textorganisatorische Rolle als Teil des schriftlichen, deutschen<br />

Arbeitsblattes, nicht jedoch in einem Funktionszusammenhang<br />

• Deutsch bleibt nur in einer Oberflächen- bzw. Objekt-Charakter bestehen<br />

• Die deutschen Elemente gehören also zu einer Sprache, über die gesprochen, aber<br />

nicht zu einer, in der gearbeitet wird, sie sind nicht eigens geplant und formuliert.<br />

• Vereinzelt finden sich ganze Äußerungen in deutscher Sprache wahrer code-switch<br />

mit deutscher Morphosyntax sowie Planung auf Deutsch<br />

• Quellen der deutschen Äußerungen: außersprachliche und schulsprachliche<br />

Alltagsdiskurse (sprachliche Formeln, Floskeln und Redewendungen), die als<br />

gesamter Komplex in situativer bzw. musterabhängiger Bindung übernommen<br />

werden, aber nicht produktiv-situationsentbunden verwendet werden (BICS).<br />

• Türkisch-internes code-switching<br />

Aspekte der Denksprache: Die Bearbeitung situationsentbundenen Wissens<br />

• deliberatives Sprechen: Verbalisierung problemlösender Teile durch deutsche<br />

Formulierungen, die im deutschsprachigen Unterricht als sprachliches<br />

Handlungswissen erworben wurden – Formulierungen, die sprachspezifisch Mentales<br />

transportieren.<br />

• Hier allerdings als ‚Stilimport’ als sprachliche Oberflächenrealisierungen.<br />

• Die Schüler wechseln vom Türkischen ins Deutsche, wenn sie Elemente schulischer<br />

aufgabenlösender/ problemlösender Rede verwenden. Es ist allerdings keine Aussage<br />

darüber möglich, dass sich das Denken der türkischen Schüler allein auf Deutsch<br />

vollzieht.<br />

• Deutsch wird als Sprache des Problemlösens bzw. des Aufgabenlösens verstanden.<br />

Arbeits- und Denksprache in der Perspektive zweisprachiger Beschulung<br />

Ansatzweise eine funktionale Trennung in Organisationsund<br />

Textbearbeitungssprache, Systematisch und institutionell getrennte Förderung von<br />

‚interaktionalen Fähigkeiten’ (BICS) und ‚akademischen Fähigkeiten’ (CALP)<br />

Konsequenz:<br />

o Probleme in der komplexen Spracharbeit im Deutschen und zu Problemen in<br />

der Muttersprache<br />

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