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Zusammenfassung: Mehrsprachigkeit - online. net

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• Stratifikationsgrammatik<br />

• Dependenzgrammatik<br />

• Kausgrammatik<br />

• Universalgrammatik<br />

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Sprachzentrierte Ansätze<br />

!Konstrastivhypothese:<br />

Fries (1945) geht von der Annahme aus, dass es mit Hilfe der Konzepte Ähnlichkeit und<br />

Verschiedenheit möglich ist, Lernschwierigkeiten bereitende und diese erleichternde<br />

Strukturen vorauszusagen und zu beschreiben.<br />

Ähnliche Strukturen seien leicht zu lernen, weil sie transferiert werden und in der<br />

Fremdsprache zufriedenstellend funktionieren können.<br />

Unterschiedliche Strukturen bereiten aber Schwierigkeiten, weil sie, wenn transferiert,<br />

in der Fremdsprache nicht zufriedenstellend funktionieren werden und deshalb<br />

verändert werden müssen.<br />

These:<br />

Je mehr es in der anderen Sprache einander ausschließende Formen und Strukturschemata<br />

gibt, desto größer sind die Lernschwierigkeiten und Inteferenzmöglichkeiten.<br />

Infragestellung der Thesen: Schwierigkeiten treten auch bei ähnlichen Strukturen auf!<br />

Varianten der Kontrasthypothese:<br />

starke Variante: Sie geht davon aus, dass der Strukturvergleich zwischen Grund- und<br />

Zielsprache Prognosen über lernersprachliches Verhalten ermöglicht:<br />

Der sog. positive Transfer führt bei Strukturübereinstimmungen zur korrekten<br />

zielsprachlichen Äußerung und zur Lernerleichterung.<br />

Der sog. negative Transfer (Inteferenzen), also fehlerhafte Äußerungen und<br />

Lernschwierigkeiten, entstehen bei Strukturunterschieden.<br />

Kritik: Gleichsetzung von linguistischen Strukturunterschieden mit psychologisch bedingten<br />

Prozessen von Transfer/Interferenz. Empirisch nicht haltbar.<br />

schwache Variante: Sie macht keine Voraussage von Fehlern, sondern hebt die Möglichkeit<br />

ihrer nachträglichen Erklärung durch inter- und intralinguale Transfers/ Inteferenz hervor. Ihr<br />

theoretischer Rahmen ist begrenzt, da Lernprobleme und Fehler nicht nur durch den Einfluss<br />

der Erstsprache entstehen und nicht nur durch Fehler erkennbar sind.<br />

Revisionsthese:<br />

Markiertheitshypothese: Eckmann (1977) geht davon aus, dass die Einheiten der<br />

Zielsprache, die mehr markiert sind als die der Ausgangssprache, schwieriger zu erwerben<br />

sind, als die, die nicht markiert sind. Unmarkierte Einheiten werden eher in die Zielsprache<br />

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