Aktueller Hochschulstrukturplan (Juni 2004) - Humboldt-Universität ...
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jeweils rund 60-90 Arbeitsgebieten von Professuren wurden seit Beginn des Wintersemesters<br />
2003/04 in den universitären Gremien erörtert, durch die Dekanate und<br />
Fachbereichs- bzw. Fakultätsräte überprüft und vor Verabschiedung der Rahmenkonzepte<br />
der Universitäten global abgestimmt. Die Rahmenkonzepte wurden schließlich in<br />
den Universitäten zum Ende des Wintersemesters 2003/04 beschlossen. Gleichzeitig<br />
wurde zwischen allen Universitäten vereinbart, für das gesamte Fächerangebot an den<br />
Berliner Universitäten eine Feinabstimmung durch fachspezifische Arbeitsgruppen mit<br />
Vertretern der Universitäten zur Erstellung der endgültigen Strukturpläne folgen zu<br />
lassen.<br />
2. Abstimmungsprozess von Forschung und Lehre<br />
Auf Grundlage der Beschlüsse der akademischen Gremien wurden die Hochschulleitungen<br />
beauftragt, die zunächst universitätsintern beschlossene Strukturplanung auch<br />
im Detail zwischen den Universitäten abzustimmen und dabei<br />
- die jeweils spezifischen Lehr- und Forschungsprofile zu klären,<br />
- die Frage der Existenz und der Notwendigkeit der vermeintlichen „Doppelangebote“<br />
zu prüfen und<br />
- Veränderungen für das Lehrangebot insgesamt und die Konsequenzen der<br />
Plafondabsenkung und der Strukturplanung für die Lehrerbildung aufzuzeigen.<br />
Für diese Abstimmung im Einzelnen wurden Arbeitsgruppen nach dem Fachgruppenprinzip<br />
gebildet und zwar:<br />
- für die geisteswissenschaftlichen Fächer: Philosophie, Philologien (Germanistik,<br />
Anglistik, Romanistik, Klassische Philologie), Musikwissenschaft, Geschichte,<br />
Kunstgeschichte, Altertumswissenschaften, Ostasienwissenschaften, Religionswissenschaften<br />
sowie für die Rechtswissenschaften,<br />
- für die wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fächer: Soziologie, Politikwissenschaften,<br />
Psychologie, Wirtschaftswissenschaften, Erziehungswissenschaften und<br />
- für die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer: Biologie, Chemie, Physik,<br />
Mathematik, Informatik, Geowissenschaften / Geographie.<br />
Koordiniert durch die jeweils zuständigen Vizepräsidenten von FU, HU und TU und in<br />
Kooperation mit den Dekanen der beteiligten Fakultäten sowie den Institutsdirektoren<br />
haben diese Fachgruppen seit dem Beginn des Jahres und bis März <strong>2004</strong> gearbeitet.<br />
Bei dieser Arbeit wurde innerhalb der Fachgruppen nicht nur das universitäre, sondern<br />
auch das außeruniversitäre Angebot an Lehre und Forschung vergleichend geprüft und<br />
vor allem im Blick auf die außeruniversitäre Forschung für die Profilbildung in den Universitäten<br />
berücksichtigt. Das Lehrangebot der Fachhochschulen wurde ebenfalls in<br />
die Planungen einbezogen; angesichts der Differenz der Studiengänge und –ziele und<br />
der unterschiedlichen fachlichen und institutionellen Strukturen konnte dabei aber nur<br />
die Verschiedenheit der Aufgaben und des institutionellen Selbstverständnisses festgestellt<br />
werden.<br />
Als Ergebnis dieser Arbeit legen wir jetzt eine Beschreibung der disziplinären Struktur<br />
der Berliner Universitätswissenschaft vor, die standortspezifisch Auskunft über die Verteilung<br />
der Fächer, das jeweilige standortspezifische Profil in Lehre und Forschung und<br />
über die Perspektiven der Arbeit für die Zeit der Strukturplanung gibt.<br />
2.1. Arbeit der Fachgruppen<br />
Die Fachgruppen haben universitätsübergreifend und fachspezifisch die aktuelle Situation<br />
der einzelnen Fächer analysiert und die Planungen wechselseitig abgestimmt, die<br />
Fachprofile und Forschungsschwerpunkte erläutert und die gegenwärtigen und geplan-