Download - Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V.

Bundesverband
Nachwuchsförderung
Pflanzenzüchtung – ein spannendes und zukunftsorientiertes Berufsfeld
Nachwuchsförderung ist ein Schlüsselthema für erfolgreiche, wettbewerbsfähige und zukunftsfähige Unternehmen
und Branchen. Dies betrifft in hohem Maße die „Grünen Berufe“ rund um den Landwirtschaftssektor.
Der BDP engagiert sich seit vielen Jahren in der Nachwuchswerbung an Universitäten und wird diesen Bereich
zukünftig ausbauen.
Präsenz an Hochschulen
Hochschulkontaktbörsen werden von allen Agrarfakultäten
regelmäßig organisiert. Sie bieten
Foren für Studierende, bereits während des Studiums
mit Unternehmen in Kontakt zu treten
und berufliche Perspektiven in verschiedenen
Branchen kennenzulernen.
Der BDP ist regelmäßig an sieben Universitätsund
Fachhochschulstandorten präsent und
informiert Studierende zu Pflanzenzüchtung,
Saatgutproduktion und Saatenhandel. Einzelne
Berufsbilder werden vorgestellt und Hinweise
zur frühzeitigen Kontaktaufnahme zu den Unternehmen
gegeben. Gerade betriebliche Praktika
und Ferienjobs bieten hervorragende Möglichkeiten
für den Erstkontakt.
Der Austausch mit den Studierenden zeigt, dass
vor allem das Bachelor-Studium sehr verschult
ist und wenig Freiraum für ein mehrwöchiges
Betriebspraktikum lässt. Einzelne Hochschulen
haben Praktika aber bereits in den Lehrplan
integriert. Zukünftig sollen Angebote für gemeinsame
Bachelor- und Master-Arbeiten mit
Züchtungsunternehmen zur frühzeitigen „Mitarbeiterbindung“
bereitgestellt werden.
Die gute Resonanz hat den BDP veranlasst, die
Präsenz auf Hochschulkontaktbörsen auf weitere
Standorte auszuweiten. Die Veranstaltungen
bieten gute Chancen, junge Menschen in der direkten
Ansprache beizeiten für einen beruflichen
Werdegang in der Pflanzenzüchtung zu begeistern.
Neuer Ausbildungsberuf
Pflanzentechnologe/-in
Ab August 2013 geht der neue Beruf
Pflanzentechnolge/-in an den Start. Er löst den
früheren Ausbildungsberuf Landwirtschaftlich
technische(r) Laborant/-in (LTL) ab. Der duale
Ausbildungsgang besteht aus einer betrieblichen
und einer schulischen Ausbildung. Die Beschulung
wird zunächst für alle Bundesländer zentral
als mehrwöchiger Blockunterricht an den berufsbildenden
Schulen Einbeck organisiert. Der praktische
Teil wird in Ausbildungsbetrieben vermittelt,
die durch die zuständigen Stellen der
Bundesländer anerkannt werden müssen. Die
für die Pflanzenzüchtung wichtigen Ausbildungsbereiche
Anbau, Pflege und Ernte von Kulturpflanzen
zu Versuchs- und Vermehrungs zwecken,
Planung und Durchführung von Versuchen, Anwendung
von Züchtungs- und Vermehrungsverfahren
sowie die Probenahme und -analyse sind
Schwerpunkte im Ausbildungsrahmenplan. Eine
pro zessbe zogene Vermittlung der Inhalte muss
in mindestens zwei Einsatzgebieten (Feld versuchswesen,
Gewächshaus, Kulturlabor, Pflan -
zen schutz versuchswesen, Saatgutwesen, Un tersu
chungs labor und Zuchtgarten) durch den
Aus bildungsbetrieb gewährleistet werden.
Voraussetzung für den Beginn der dreijährigen
Ausbildung zum Pflanzentechnologen/-in ist ein
guter Haupt- oder Realschulabschluss, ebenso
wie Motivation, Teamgeist und Spaß an praktischer
Arbeit.
Karriere in der
Karriere in der
Deutscher Pflanzenzüchter e.V.
Pflanzenzüchtung
Pflanzenzüchtung
Dr. Dorothea
Borchardt von der
KWS SAAT AG (l.)
stand am Tag der
Ausbildung im Rahmen
der Grünen
Woche 2013 Rede
und Antwort zum
neuen Beruf Pflanzen
tech nologe/-in.
BDP Geschäftsbericht 2012/13 · 11