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Download - Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V.

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Futterpflanzen<br />

behauptet wird. Dieses Ergebnis trägt entscheidend<br />

dazu bei, die Märkte für Rasengräser für<br />

Qualitätssaatgut von Zuchtsorten offen zu halten.<br />

Mit der gleichen Intention beteiligt sich der<br />

BDP an einer Initiative der European Seed Association<br />

(ESA) zur Förderung von Naturrasen gegenüber<br />

künstlichem Rasen.<br />

Neustrukturierung des<br />

Bundessortenamtes<br />

Die Abteilung Futterpflanzen erarbeitet gegenwärtig<br />

eine Position zur vorgesehenen Schließung<br />

von fünf der zwölf BSA-Standorte. Die<br />

Vielzahl der von der Abteilung betreuten Arten<br />

und ihre teilweise geringe oder nur regionale<br />

Marktbedeutung machen eine differenzierte<br />

Betrachtung erforderlich. Während die Qualität<br />

der Sortenprüfung und der Zulassungsentscheidung<br />

erhalten bleiben soll, muss der Aufwand<br />

in einem vernünftigen Verhältnis zur Bedeutung<br />

der Fruchtart stehen. Im Dezember 2012 hat die<br />

Abteilung dem Vorschlag des BSA zum zeitlich<br />

versetzten Beginn der Sortenprüfung für einige<br />

Arten zugestimmt. So wird ein Beitrag zur Kostenreduzierung<br />

geleistet. Der Vorschlag der Rotkleezüchter<br />

zur Nutzung der Proteinelektrophorese<br />

in der Registerprüfung zielt in eine ähnliche<br />

Richtung.<br />

Saatgutmarkt für Gräser und Klee in Deutschland<br />

Jahr<br />

Zur Feldbesichtigung<br />

gemeldete Fläche<br />

(Hektar)<br />

Erntemenge<br />

(Tonnen)<br />

Saatgut bestände<br />

zum 30.06.<br />

(Tonnen)<br />

Gräser<br />

2000 30.789 21.053 26.429<br />

2001 29.594 24.842 28.094<br />

2002 27.033 21.187 24.188<br />

2003 28.611 23.052 17.259<br />

2004 33.513 26.988 15.908<br />

2005 35.828 28.903 22.171<br />

2006 35.607 29.494 22.725<br />

2007 33.451 21.142 26.971<br />

2008 29.295 18.981 26.461<br />

2009 29.710 24.411 29.823<br />

2010 27.033 23.019 27.413<br />

2011 25.971 19.053 24.514<br />

2012 27.790 22.310 22.743<br />

Klee<br />

2000 1.789 516 3.182<br />

2001 1.663 511 4.347<br />

2002 1.365 392 4.272<br />

2003 1.258 302 3.734<br />

2004 1.178 379 3.594<br />

2005 1.822 562 3.414<br />

2006 2.760 510 2.573<br />

2007 2.606 486 3.286<br />

2008 1.919 354 4.907<br />

2009 2.110 655 2.940<br />

2010 3.189 998 3.786<br />

2011 2.747 592 3.616<br />

2012 2.364 761 3.041<br />

Quellen: Bundessortenamt, BDP eigene Schätzung, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung<br />

Reform der gemeinsamen Agrarpolitik<br />

Im Rahmen der ESA Futterpflanzensektion setzt<br />

sich der BDP für eine angemessene Definition<br />

von Dauergrünland im Zuge der Reform der<br />

gemeinsamen Agrarpolitik ein. Die Nach- und<br />

Neuansaat müssen möglich bleiben, um die<br />

Leistungsfähigkeit des Grünlands zu erhalten.<br />

Gekoppelte Beihilfen für die Erzeugung von Futterpflanzensaatgut<br />

werden abgelehnt, um Wettbewerbsverzerrungen<br />

zwischen den Produktionsregionen<br />

in der EU zu vermeiden.<br />

Ausblick<br />

Die Stärkung der Märkte für zertifiziertes Futterpflanzen-<br />

und Rasengräsersaatgut wird auch<br />

weiter im Fokus der Bemühungen des BDP stehen.<br />

Entsprechend muss die Reform des gemeinschaftlichen<br />

Saatgut- und Pflanzengesundheitsrechtes<br />

begleitet werden. Es gilt, die bewährten<br />

Prinzipien aufrecht zu erhalten, gleichzeitig<br />

jedoch den Aufwand, z. B. durch eine stärkere<br />

Beteiligung der Wirtschaft, zu begrenzen. National<br />

setzt sich der BDP für die Aufrechterhaltung<br />

eines qualitativ hochwertigen Sortenprüfwesens<br />

ein. Illegale Aktivitäten auf dem Futterpflanzensaatgutmarkt<br />

müssen gezielt bekämpft werden.<br />

Nur so kann der Verbraucher, aber auch der Inhaber<br />

von Sortenrechten geschützt werden. Die<br />

Märkte für zertifiziertes Qualitätssaatgut sind<br />

gegen Erhaltungssorten und künstlichen Rasen<br />

zu verteidigen.<br />

BDP Geschäftsbericht 2012/13 · 31

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