25.01.2014 Aufrufe

Download - Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V.

Download - Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V.

Download - Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Mais und Sorghum<br />

Der Grund für die<br />

geringe Zunahme<br />

der Silomaisfläche<br />

dürfte der stark<br />

reduzierte Zubau<br />

neuer Biogasanlagen<br />

als Folge der<br />

EEG-Novelle sein.<br />

tes Kriterium der Beizung thematisiert und nicht<br />

der bloße Abrieb von Beizstaub. Auf Initiative<br />

der Abteilung stellten 14 Beizstellen aus vier verschiedenen<br />

Ländern rund 200 Heubachfilter aus<br />

der Beizsaison 2011/2012 für eine Wirkstoffanalyse<br />

zur Verfügung. Die Auswertung der Analysen<br />

erfolgte über das Deutsche Maiskomitee e. V. Die<br />

Ergebnisse, die sowohl dem Julius Kühn-Institut<br />

(JKI) als auch dem Bundesamt für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit (BVL) vorgestellt<br />

wurden, belegen den in den vergangenen<br />

Jahren erreichten hohen Stand der Umwelt- und<br />

Anwenderfreundlichkeit der Beizung bei Maissaatgut.<br />

Zum 1. August 2012 erfolgte der aktive<br />

Start des Zertifizierungssystems SeedGuard. Zu<br />

Beginn 2013 haben sich für Mais bereits sechs inländische<br />

Beizstellen bei SeedGuard registrieren<br />

lassen.<br />

Vermehrungsfläche für Saatmais<br />

Die Saatmaisvermehrer meldeten 2012 4.081 ha<br />

Saatmais zur Vermehrung an. Das entspricht einer<br />

Steigerung von vier Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr. Die inländische Vermehrungsfläche<br />

überstieg damit erstmals 4000 ha und setzte<br />

die Entwicklung der vergangenen Jahre fort. Der<br />

Umfang der Vermehrung beschränkt sich bei<br />

Stämmen in der Regel auf wenige Hektar. Einzelne<br />

Sorten erreichen aber auch Vermehrungsflächen<br />

von nahezu 600 ha.<br />

Sortenzulassungsfragen<br />

Das Bundessortenamt hat in diesem Frühjahr 27<br />

neue Maissorten für den Anbau in Deutschland<br />

zugelassen. Davon haben 14 Sorten für die Nutzungsrichtung<br />

Silomais, 8 Sorten für Körnermais<br />

und 8 Sorten für beide Nutzungsrichtungen eine<br />

Beschreibung bekommen. Mögliche Varianten<br />

eines vereinfachten Verfahrens der Sortenzulassung,<br />

z. B. auf Grundlage eines Indexwertes, werden<br />

gegenwärtig in der Abteilung diskutiert. Ziel<br />

ist, dass die Sorten, die eindeutig nach zweijähriger<br />

Wertprüfung den landeskulturellen Wert erreicht<br />

haben, zeitlich früher zugelassen werden<br />

können.<br />

Ausblick<br />

Angesichts der zu erwartenden Eingriffe in das<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist mittelfristig<br />

nur mit einem geringen Wachstum der<br />

Maisfläche zu rechnen. Erste Ansätze, das Zulassungsverfahren<br />

im Rahmen der Wertprüfung<br />

effizienter zu gestalten, müssen fortgesetzt werden.<br />

Als weitere Aufgabe bleibt die beständige<br />

Optimierung der Beizqualität bestehen.<br />

BDP Geschäftsbericht 2012/13 · 27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!