Download - Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V.

Gemeinschaftsfonds Saatgetreide
Im Gemeinschaftsfonds Saatgetreide (GFS), einer
Institution der Abteilung Getreide innerhalb des
BDP, arbeiten die vier Verbände der Saatgutwirtschaft
BDP, BDS, BVO und DRV zusammen. Aufgabe
des GFS ist es, den Z-Saatgut-Absatz durch
umfangreiche Kommunikations- und Qualitätssicherungsmaßnahmen
zu fördern. Sie werden
gemeinsam von den Partnern der Saatgutwirtschaft
entwickelt.
Die vielfältigen Aktivitäten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit
werden genutzt, um die Vorzüge
von Z-Saatgut als unverzichtbares Betriebsmittel
für den Getreideanbau herauszustellen und die
Leistungen der Getreidezüchtung und Saatgutbranche
für eine zukunftsfähige Landwirtschaft
aufzuzeigen. Das Angebot an Fachinformationen
wurde insbesondere im Print-, Presse- und Onlinebereich
weiter ausgebaut. Der erfolgreiche
Newsletter „Saat-Gut!“ wurde inhaltlich erweitert
und als Beilage in landwirtschaftlichen Fachmagazinen
einer breiteren landwirtschaftlichen Öffentlichkeit
zugänglich gemacht.
Dialog mit den Zielgruppen Landwirte, landwirtschaftliche
Berater und landwirtschaftliche
Schulen soll auf der Agritechnica 2013 durch
eine erneute Präsenz des GFS mit einem Stand
und durch Fachforen gesucht werden.
Ein weiterer Schwerpunkt der GFS-Arbeit ist die
Neuausrichtung des Qualitätssicherungssystems
für Z-Saatgut (QSS), wobei die Sicherung der betrieblichen
Qualitätsfähigkeit der Saatgutaufbereitung
und die Benutzerfreundlichkeit der Datenbank
aktuell im Fokus stehen. Im Zuge der
Auditierungsoffensive wurden 2012 bundesweit
alle QSS-Aufbereiter auditiert. Durch den Aufbau
eines QSS-Auditoren-Pools und dessen Qualifizierung
soll künftig eine regelmäßige Auditierung
nach QSS-Standard alle drei Jahre sichergestellt
werden.
Den Auftritt bei den DLG-Feldtagen 2012 schließt
der GFS mit einem positiven Fazit ab (s. S. 21).
Von den vielen Fachbesuchern zeigte insbesondere
der agrarwirtschaftliche Ausbildungsbereich
großes Interesse am Thema Z-Saatgut. Der
del und das letzte Drittel trugen die Getreidezüchter
selbst.
Im Bereich des Sortenschutzes wurden im Wirtschaftsjahr
2012/2013 bislang Nachbaugebühren
in Höhe von rund neun Mio. Euro erhoben.
Die Landwirte erkennen zunehmend an, dass
ihre Zahlungen der relativ geringen Nachbaugebühr
einen wesentlichen Beitrag zum
Erhalt der Sortenvielfalt und der mittelständisch
geprägten Saatgutwirtschaft leisten. Die
STV gestaltet das Verfahren zur Erhebung der
Nachbaugebühren so unkompliziert und unbürokratisch
wie möglich. Im Schnitt dauert das
Ausfüllen einer Nachbauerklärung nicht länger
als zehn Minuten. Auch online kann der Nachbau
schnell und ohne großen Papieraufwand
gemeldet werden.
BDP Geschäftsbericht 2012/13 · 49