Download - Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V.

Das Jahr im Rückblick
Im Auftrag der EU-Kommission legen
Experten aus den Mitgliedstaaten ihren
Abschlussbericht zu neuen Züchtungsmethoden
vor. Mehrheitlich sprechen sie
sich gegen die Regulierung der meisten
Methoden durch die GVO-Freisetzungsrichtlinie
aus.
Das Bundessortenamt (BSA) gibt aufgrund
eines Beschlusses des Bundeslandwirtschaftsministeriums
die Schließung
von fünf seiner zwölf Standorte bekannt.
In den fruchtartenspezifischen Abteilungen
des BDP werden Lösungsansätze entsprechend
diskutiert.
Auf der Internationalen Grünen Woche
(IGW) 2012 stellt der BDP gemeinsam mit
dem BSA und dem Max Rubner-Institut
die Wertschöpfungskette von der Züchtung
bis zum Endprodukt am Beispiel
Getreide dar. Die innovativen Ansätze der
Pflanzenzüchtung zur Bewältigung der
JANUAR 2012
globalen Herausforderungen – insbesondere
die Bioenergiefruchtfolgen – stehen
im Mittelpunkt des GFP-Auftritts auf der
IGW.
Anlässlich des 300. Geburtstages Friedrich
des Großen am 24. Januar veröffentlicht
der BDP das Buch „Friedrich der
Große und der verborgene Schatz – Die
Bedeutung der Kartoffel für die Welternährung“.
Der BDP-Vorsitzende Dr. Kartz
von Kameke und Friedrich der Große
(dargestellt von Dr. Olaf Kappelt) überreichen
Bundeslandwirtschaftsministerin
Ilse Aigner das Buch auf der IGW 2012.
Quelle: Ralf Flucke
Der BDP, der Deutsche Bauernverband
e. V. (DBV) und die Union zur Förderung
von Öl- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP)
legen eine gemeinsame Strategie zur
Steigerung des heimischen Eiweißpflanzenanbaus
vor. Ziel sind die langfristig
angelegte Forschungsförderung an
Proteinpflanzen sowie der Aufbau von
Wertschöpfungsketten von der Pflanzenzüchtung
über den Anbau bis hin zur
Verarbeitung.
Der BDP-Ehrenvorsitzende Dr. Wilhelm
Graf von der Schulenburg feiert seinen
80. Geburtstag. Graf Schulenburg war
17 Jahre Vorsitzender des BDP und hat
die Geschicke der deutschen und europäischen
Pflanzenzüchtung maßgeblich
geprägt.
FEBRUAR 2012
Das Urteil des Leipziger Bundesverwaltungsgerichtes,
das die behördliche
Umbruchverfügung wegen angeblicher
geringster GVO-Spuren in Raps
als rechtmäßig erklärt, ist ein herber
Schlag für Pflanzenzüchter und Landwirte.
Der BDP bekräftigt die Notwendigkeit
von Schwellenwerten für
unbeabsichtigte und technisch wie
biologisch unvermeidbare GVO-Spuren
in Saatgut.
Entgegen der Einschätzung der Europäischen
Kommission und des Rats
der Europäischen Union empfiehlt die
Generalanwältin beim Europäischen
Gerichtshof, die verpflichtende Sortenzulassung
für unzulässig zu erklären.
Hintergrund ist die Klage eines französischen
Züchters gegen EU-saatgutrechtswidrige
Verkäufe in Frankreich.
Am 20. März tauschen sich Mitglieder
des BDP-Vorstandes sowie die BDP-
Geschäftsführung mit den Vertretern
der CDU/CSU-Fraktion bei einem Parlamentarischen
Abend über die Rahmenbedingungen
am Innovationsstandort
Deutschland und den Schutz geistigen
Eigentums aus.
MÄRZ 2012
Auf seiner Jahrestagung in Potsdam
nennt sich der Wirtschaftsverbund Pflanzengenomforschung
GABI WPG e. V. in
Wirtschaftsverbund PflanzenInnovation
WPI e. V. um. Vor dem Hintergrund der
von der Bundesregierung verabschiedeten
Nationalen Forschungsstrategie
BioÖkonomie 2030 sollen weitere Akteure
aus der Wirtschaft als Mitglieder
gewonnen werden, die sich mit Pflanzenforschung
befassen oder diese unterstützen.
2 · BDP Geschäftsbericht 2012/13