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Jahresbericht 2009

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Es bleibt dabei, Emanzipation, Selbstbewusstsein und –bestimmung mit sozialer<br />

Verantwortung und solidarischem Handeln in Einklang zu bringen, ist eine zentrale<br />

Aufgabe von Erziehung, (Aus-) Bildung und Präventionsarbeit (Vgl. „Ziele“, o.).<br />

Auch vor diesem Hintergrund ist eine optionale Einbeziehung des Spezialthemas<br />

„Homosexualität“, welches durch die Richtlinien zur Sexualerziehung zum<br />

verbindlichen Thema aufgewertet wurde, wichtig. Umso mehr, als auf den<br />

Schulhöfen wieder deutlich mehr verbale Ausgrenzungsattacken zu vernehmen sind.<br />

Das passt leider zur oben beschriebenen Tendenz. Die nach wie vor stark<br />

klischeegeprägte Vorstellung vom „Schwul-Sein“ gilt sehr häufig geradezu als das<br />

Antivorbild für Jungen. Trotz aller gesamtgesellschaftlichen Fortschritte im Feld der<br />

Akzeptanz und Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen Lebensweisen, gilt es<br />

hier aus Sicht des Verfassers sehr genau zu beobachten und frühzeitig den<br />

Anfängen neuer Diskriminierungstendenzen zu wehren.<br />

Hier sei wieder einmal der Hinweis gestattet, dass beim Youthworker der AIDS-Hilfe<br />

Duisburg /Kreis Wesel e.V. die sog. „SCHLAue Kiste“ des MAGS NRW mit Medien<br />

und Materialien zur schwul-lesbischen Aufklärungsarbeit prinzipiell auszuleihen ist.<br />

Darüber hinaus können über den Youthworker der AIDS-Hilfe (ggf. im Verbund mit<br />

dem „Herzenslust-Team der AH) Multiplikatorenfortbildungen zu diesem Themenfeld<br />

vereinbart werden.<br />

Durch Veranstaltungen im Sektor Youthwork und Präventionsveranstaltungen in der<br />

Allgemeinbevölkerung konnten wir im Berichtsjahr über 6.660 Personen mit<br />

personalkommunikativen Formen erreichen, davon 180 sog. Multiplikator/innen<br />

(Lehrkräfte und sonstige Pädagog/innen sowie ehrenamtliche Mitarbeiter/innen).<br />

Allein im schulischen Bereich (-> Youthwork-Angebote) erreichten wir 1471<br />

Jugendliche aus allen Schulformen, über 690 in außerschulischen<br />

Zusammenhängen wie offener Jugendarbeit u.a. und über 4200 Jugendliche im<br />

Rahmen von personalkommunikativen Formen bei Großveranstaltungen (wie z.B.<br />

beim Jugendfestival in Wesel). 31 % der Jugendlichen kamen aus dem<br />

Alterssegment zwischen 14 und 17 Jahren, 19 % der Jugendlichen hatten einen<br />

Migrationshintergrund.<br />

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