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Heft-DVD<br />
Ubuntu 11.10 LU-Megapack<br />
Sechs Ubuntu-Derivate von einer DVD booten oder installieren<br />
© Ying Feng Johansson, 123RF<br />
Halbes Dutzend<br />
Zeitgleich mit Ubuntu 11.10 erschienen diverse Derivate, die sich von „Oneiric Ocelot“ primär durch ihre<br />
Desktops unterscheiden. Das LU-Ubuntu-Megapack vereint die sechs interessantesten Vertreter<br />
unter einer schicken Boot-Oberfläche. Kristian Kißling, Thomas Leichtenstern<br />
README<br />
Die Ubuntu-Megapack-<br />
DVD von <strong>LinuxUser</strong><br />
erlaubt es Ihnen, am<br />
Bootscreen zwischen<br />
sechs verschiedenen<br />
Live-Versionen zu<br />
wählen und diese auf<br />
Wunsch auch zu installieren.<br />
Das Angebot umfasst<br />
Ubuntu, Kubuntu,<br />
Lubuntu, Xubuntu, Mythbuntu<br />
sowie den konsolenbasierten<br />
Ubuntu<br />
Rescue Remix.<br />
Die Multiboot-DVD Ubuntu-Sixpack<br />
vereint die sechs wichtigsten<br />
installierbaren Live-Versionen des<br />
neuen Ubuntu 11.10 „Oneiric Ocelot“<br />
unter einem Boot-Menü (Abbildung<br />
A). Damit können Sie auf<br />
elegante und bequeme Weise die<br />
verschiedenen Derivate ausprobieren<br />
und bei Gefallen auch auf der<br />
Festplatte installieren.<br />
Die Versionen unterscheiden<br />
sich in erster Linie durch den Einsatz<br />
verschiedener Desktop-Umgebungen.<br />
Ubuntu [1] setzt auf<br />
Unity und Gnome, bei Kubuntu<br />
[2] kommt KDE 4.7.1 zum Einsatz.<br />
Lubuntu [3] nutzt die schlanke<br />
Alternative Lightweight X11<br />
Desktop Environment (LXDE). Bei<br />
Xubuntu [4] dient das ebenfalls<br />
sehr schlanke XFCE zum Darstellen<br />
des Desktops. Ein vollwertiges<br />
Media-Center bietet die Distribution<br />
Mythbuntu [5], deren Kernbestandteil<br />
aus MythTV in Version<br />
0.24 besteht. Der konsolenbasierte<br />
Ubuntu Rescue Remix [6]<br />
dient zu Rettungszwecken.<br />
Aus technischen Gründen weist<br />
das <strong>LinuxUser</strong>-Megapack gegenüber<br />
den normalen Ubuntu-Versionen<br />
einige Besonderheiten auf.<br />
Näheres dazu finden Sie im Kasten<br />
Hinweise zur DVD.<br />
Unter der Haube<br />
Unter der Haube betrieben die<br />
Entwickler von Canonical eher<br />
moderate Modellpflege. Der Kernel<br />
trägt mittlerweile offiziell die<br />
Versionsnummer 3.0, was zu den<br />
bemerkenswertesten Änderungen<br />
von Ubuntu 11.10 zählt. Als Default-Compiler<br />
kommt GCC 4.6<br />
zum Einsatz, Python 2.7.2 als<br />
Skriptsprache. Nach Entwicklerangaben<br />
erleichtert das aktuelle<br />
Release auch den Zugriff auf die<br />
Backport-Repositories, die jetzt<br />
bereits in der Grundeinstellung<br />
aktiviert sind.<br />
Mit jedem neuen Release bringt<br />
Ubuntu neue Software mit und<br />
trennt sich – meist aus Platzgründen<br />
– von alten Zöpfen. Backups<br />
übernimmt jetzt das Tool Déjà<br />
Dup, das Ihre wichtigen Dateien<br />
optional auf einer externen Platte<br />
oder einem Cloud-Server vorhält,<br />
etwa auf Ubuntu One. Zum Anzeigen<br />
und Erstellen von Texten,<br />
A Am Bootscreen wählen Sie, welche Variante starten soll.<br />
Hinweise zur DVD<br />
Bei allen Ubuntu-Derivaten erscheint<br />
beim Start zwar zunächst der korrekte<br />
Bootscreen, der folgende Dialog Installation<br />
zeigt auf den Buttons jedoch<br />
stets die missverständliche Meldung<br />
Ubuntu ausprobieren respektive<br />
Ubuntu installieren. Ähnlich verhält es<br />
sich mit dem Desktop-Icon, das ebenfalls<br />
bei allen Distributionen Ubuntu<br />
11.10 installieren anzeigt. Trotz der<br />
etwas irreführenden Benennung startet<br />
jedoch in allen Fällen die von Ihnen<br />
gewählte Distributionsvariante<br />
beziehungsweise deren Installation.<br />
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www.linux-user.de