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LinuxUser LAN & WAN (Vorschau)

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praxis<br />

Scribus-Workshop<br />

Flyer-Design mit Scribus<br />

Elegant<br />

gefaltet<br />

Langweilige Cliparts und unordentliches Design verderben die Freude am selbst gemachten<br />

Flyer. Mit Scribus erstellen Sie Infoblätter auf Profi-Niveau. Andreas Reitmaier<br />

© Roman Signaev, 123RF<br />

README<br />

Von der einfachen Grußkarte<br />

bis hin zum komplexen<br />

Layout: Mit Scribus<br />

gestalten Sie komfortabel<br />

Dokumente<br />

und Druckwerke. Zusammen<br />

mit Gimp und<br />

Ink scape steht Ihnen<br />

eine perfekte DTP-Umgebung<br />

zur Verfügung.<br />

DTP-Workflow<br />

Desktop Publishing – das klingt<br />

immer nach großen Medienagenturen,<br />

Zeitschriften und flippigen<br />

Designern in teuren Büros mit<br />

komplettem Apple-Equipment.<br />

Wer genau hinsieht, entdeckt aber<br />

schnell, dass DTP – oder einfacher:<br />

Layout – im Kleinen anfängt.<br />

Jeder Verein denkt zum Beispiel<br />

über Infomaterial für potenzielle<br />

Mitglieder nach, und das funktioniert<br />

selbst in der Internet-Ära<br />

noch recht gut über eine direkte<br />

Ansprache und attraktive Flyer.<br />

Der Weg zu einem eigenen Flyer<br />

gestaltet sich weniger steinig als<br />

gedacht, und das Beste: Linux<br />

bringt alle notwendigen Tools dafür<br />

mit. Für das Layout kommt<br />

das Programm Scribus [1] zum<br />

Einsatz, zum Bearbeiten der Bilder<br />

dient die Software Gimp [2].<br />

Falls Sie zusätzliche grafische Elemente<br />

benötigen, empfiehlt sich<br />

das Vektorzeichenprogramm Inkscape<br />

[3]. Linux bietet also einen<br />

kompletten, freien Werkzeugkasten<br />

als Alternative für die sündteuren<br />

Programme von Adobe<br />

(siehe Kasten DTP-Workflow).<br />

Aktuell finden Sie in den meisten<br />

Distributionen die stabile<br />

Version Scribus 1.3.3. Auf der<br />

Homepage des Projektes steht<br />

aber bereits mit Version 1.4 die<br />

kommende, stabile Version bereit.<br />

Diese installieren Sie unter<br />

Ubuntu über eine zusätzliche<br />

Als wichtigster Partner zu Scribus kümmert sich<br />

Gimp um die Bilder. Zwar bietet das Layoutprogramm<br />

die Option, Gimp-Filter anzuwenden, aber um<br />

das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, empfiehlt<br />

sich der Einsatz der Bildbearbeitungssoftware. Diese<br />

bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Bilder in einer<br />

passenden Form zu speichern, um sie für weitere<br />

Arbeiten bereitzustellen.<br />

Einfache Grafiken, wie eine durchlaufende Linie erstellen<br />

Sie bei Bedarf in Scribus, komplexere Arbeiten<br />

sollten Sie jedoch auslagern. Benötigen Sie<br />

komplexere Symbole, zum Beispiel Logos oder Skizzen,<br />

greifen Sie am besten zu Inkscape. Bei der<br />

Arbeit mit längeren Texten hilft ebenfalls eine externe<br />

Software – besonders, wenn Sie eine Rechtschreibkorrektur<br />

nutzen möchten: Dann greifen Sie<br />

zum Beispiel auf OpenOffice [5] zurück.<br />

Zu guter Letzt noch der Hinweis auf Digikam [6]:<br />

Falls Sie in einem größeren Projekt mit vielen Bildern<br />

arbeiten, bietet sich diese Software zum Verwalten<br />

der Bilddaten an. Digikam bietet die Möglichkeit,<br />

die Dateien mit Schlagwörtern und Wertungen<br />

zu versehen und verfügt zudem über grundlegende<br />

Möglichkeiten zum Bearbeiten der Bilder.<br />

Paketquelle, die Sie mit der folgenden<br />

Zeile /etc/apt/sources.list<br />

hinzufügen:<br />

deb http://debian.scribus.net/deU<br />

bian/ Debian‐Version main<br />

Das Feld Debian‐Version gilt es entsprechend<br />

anzupassen. Eine Webseite<br />

[4] gibt ausführlich Auskunft,<br />

welche Version sich hinter<br />

welchem Codenamen verbirgt<br />

und wie Sie bei Bedarf den GPG-<br />

Schlüssel des Projektes importieren,<br />

um die Echtheit der Pakete<br />

zu überprüfen. Im Paketmanager<br />

Synaptic wählen Sie anschließend<br />

den Filter Ursprung aus. Über die<br />

neue Quelle installieren Sie nun<br />

die neueste Version. Diese taucht<br />

im Menü neben dem Eintrag Scribus<br />

(Stable) als Scribus NG auf.<br />

Vor dem Start<br />

Auch wenn es nicht direkt mit<br />

Linux und dem Computer zu tun<br />

hat: Machen Sie sich vor dem ersten<br />

Mausklick Gedanken über das<br />

Design des Produktes. Dabei helfen<br />

unter anderem Skizzen. Überlegen<br />

Sie zum Beispiel, welches<br />

Format sich am besten eignet.<br />

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