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Rednotebook<br />
praxis<br />
zelnen Vorkommnisse im Text<br />
gelb unterlegt. Möchten Sie bestimmte<br />
Worte von der Tag Cloud<br />
ausschließen, weil sie beispielsweise<br />
zu banal sind, führt ein<br />
Rechtsklick auf das jeweilige Wort<br />
zur gewünschten Funktion.<br />
B Dank der übersichtlichen<br />
Oberfläche und<br />
der mitgelieferten Beispiele<br />
fällt der Einstieg<br />
in Rednotebook leicht.<br />
Kategorien<br />
Den Namen Kategorien auf der<br />
rechten Seite bezeichnen selbst<br />
die Programmautoren als etwas<br />
unglücklich gewählt: Streng genommen<br />
handelt es sich um eine<br />
Funktion, um Notizen zum Tag<br />
anzufertigen und diese in Kategorien<br />
zu unterteilen. Es geht also<br />
um zusätzliche Informationen zu<br />
einem Journaleintrag, die Sie in<br />
Kategorien verpacken.<br />
Ein Beispiel macht das Ganze<br />
verständlicher: Tragen Sie in die<br />
Kategorie Essen alle Lebensmittel<br />
ein, die Sie an einem bestimmten<br />
Tag verzehrt haben. Im Journal<br />
erscheinen dann rechts im Fenster<br />
für jeden Tag die von Ihnen<br />
eingegebenen Gerichte.<br />
Um sich nun einen Überblick<br />
über Ihre Essgewohnheiten der<br />
letzten Wochen zu verschaffen,<br />
greifen Sie wiederum auf die<br />
Suchfunktion zurück: Nach Auswahl<br />
der entsprechenden Kategorie<br />
in der Dropdown-Liste listet<br />
die Software die Einträge chronologisch<br />
auf (Abbildung C). Ärgerlich<br />
war allerdings, dass wir im<br />
Test das Programm nach Anlegen<br />
einer neuen Kategorie erst schließen<br />
und wieder öffnen mussten,<br />
ehe diese in der Dropdown-Box<br />
zur Verfügung stand.<br />
Eine weitere Funktion der Kategorien<br />
liegt im Verwalten von Todo-Listen,<br />
denn neben bloßem<br />
Text weisen Sie den einzelnen<br />
Einträgen auch mühelos bestimmte<br />
Formatierungen zu. Um<br />
eine To-do-Liste zu erstellen, klicken<br />
Sie auf das Symbol Kommentieren.<br />
Daraufhin öffnet sich ein<br />
Dialog, in dem Sie die Kategorie –<br />
in unserem Beispiel To-do – eintragen<br />
(Abbildung D) und eine<br />
entsprechende Aufgabe, beispielsweise<br />
Einkaufen gehen.<br />
Sinnvollerweise tragen Sie die Notiz<br />
an dem Tag ein, an dem Sie die<br />
Aufgabe erledigen wollen, denn<br />
Rednotebook sieht keine Möglichkeit<br />
vor, ein Fälligkeitsdatum einzugeben.<br />
Wenn Sie nun nach dem<br />
gleichen Prinzip wie im vorigen<br />
Beispiel (dem Essensplan) die<br />
Suchfunktion bemühen, erhalten<br />
Sie eine Liste aller Aufgaben, geordnet<br />
nach Fälligkeitsdatum.<br />
Anhand zweier Auszeichnungen<br />
weisen Sie den einzelnen Einträgen<br />
noch zusätzliche Attribute<br />
zu. Wenn Sie den Text durch jeweils<br />
zwei Sternchen umranden<br />
(**Einkaufen gehen**) markiert das<br />
Programm durch den Einsatz von<br />
Fettschrift den Eintrag als wichtig.<br />
Erledigte Einträge markieren<br />
Sie mit jeweils zwei Strichen<br />
(‐‐Einkaufen gehen‐‐). Dadurch erscheinen<br />
sie in der Liste durchgestrichen<br />
dargestellt. Klicken Sie<br />
auf Eintrag, so gruppiert Rednotebook<br />
die To-dos nach den<br />
Rubriken offen, wichtig und erledigt.<br />
Auch in diesem Fall fällt auf,<br />
dass das Aktualisieren der Suche<br />
nicht immer zuverlässig funktioniert.<br />
Um die Markierungen in<br />
der Liste zu sehen, war es im Test<br />
notwendig, erst auf eine andere<br />
Kategorie zu gehen und dann<br />
wieder zurückzuwechseln.<br />
Probleme gab es auch mit den<br />
Metadaten. Laut Anleitung sollte<br />
die Software die Kategorie gleichen<br />
Namens darauf abbilden, im<br />
Test funktionierte das aber nicht –<br />
trotz ausgefüllter Kategorie blieb<br />
die Suche ohne Ergebnis. Vermutlich<br />
liegt der Fehler in der Lokalisierung,<br />
denn die englischsprachige<br />
Kategorie Tags führte doch<br />
noch zum gewünschten Resultat.<br />
Markup<br />
Die genannten Formatierungen<br />
wie Stern oder Strich bilden einen<br />
integralen Bestandteil der Hauptkomponente<br />
von Rednotebook,<br />
des Journals. Es befindet sich<br />
prominent in der Mitte des Programmfensters<br />
und ist im Grunde<br />
genommen nichts weiter als<br />
ein einfacher Texteditor, der es jedoch<br />
in sich hat. Das Journal<br />
kennt zweierlei Zustände: die<br />
<strong>Vorschau</strong> und einen Modus zum<br />
Bearbeiten des Textes.<br />
C Mit der Suchfunktion<br />
listen Sie die Einträge<br />
einzelner Kategorien<br />
nach Datum<br />
sortiert auf.<br />
D Das Verwalten von<br />
Notizen und To-do-<br />
Listen ist eher rudimentär<br />
gehalten.<br />
Der Autor<br />
Florian Effenberger<br />
engagiert sich seit<br />
vielen Jahren ehrenamtlich<br />
für freie Software.<br />
Er ist Gründungsmitglied<br />
und<br />
Member des Steering<br />
Committee der Document<br />
Foundation. Zuvor<br />
war er fast sieben<br />
Jahre im Projekt<br />
OpenOffice.org aktiv,<br />
zuletzt als Marketing<br />
Project Lead. Daneben<br />
schreibt er regelmäßig<br />
für zahlreiche<br />
deutsch- und englischsprachige<br />
Fachpublikationen.<br />
www.linux-user.de<br />
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