25.02.2014 Aufrufe

LinuxUser LAN & WAN (Vorschau)

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schwerpunkt<br />

Freetz<br />

C Das Konfigurationstool<br />

von Freetz.<br />

Patch<br />

FREETZMOUNT<br />

remove_help<br />

remove_usermand<br />

remove_vpn<br />

Paket<br />

dropbear<br />

lighttpd<br />

Funktion<br />

Freetz herunterladen<br />

Nun starten Sie endgültig mit<br />

dem Bauen der Freetz-Firmware.<br />

Das Herunterladen des Quellcodes<br />

erledigen Sie bei Freetz<br />

nicht über den herkömmlichen<br />

Download eines Archivs, sondern<br />

stattdessen über das Auschecken<br />

des Codes mittels der Versionsverwaltung<br />

Subversion. Die<br />

Freetz-FAQ beschreiben das Vorgehen<br />

dazu ausführlich [7].<br />

Je nach gewähltem Image und<br />

den hinzugefügten Funktionen<br />

belegt der Quellcode mit allem<br />

Patches und Pakete für Freetz<br />

nano<br />

nfs-utils<br />

OpenVPN<br />

Webfrontend-CGI<br />

Syslogd-CGI<br />

NFSD-CGI<br />

automatisches Mounten von mit Ext2/​3/​4<br />

oder ReiserFS partitionierten Datenträgern<br />

entfernt die Online-Hilfe aus der<br />

Original-Firmware<br />

entfernt die in der Fritzbox eingebaute<br />

Kindersicherung (verschafft viel Platz)<br />

entfernt die proprietären und unter Linux<br />

schlecht nutzbaren VPN-Funktion von AVM<br />

(verschafft viel Platz)<br />

Funktion<br />

Einloggen per SSH<br />

schlanker, aber vollwertiger Webserver (spart<br />

gegenüber Apache viele Ressourcen)<br />

komfortablerer Texteditor für das Terminal<br />

angeschlossene Datenträger über NFS<br />

freigeben<br />

leistungsfähige VPN-Lösung, arbeitet<br />

hervorragend mit Linux-Gegenstellen<br />

Funktion<br />

Syslog bequem über das Webfrontend von<br />

Freetz auslesen<br />

Dateifreigaben für NFS einrichten<br />

Drum und Dran bis zu 4 GByte<br />

auf der Festplatte. Es empfiehlt<br />

sich, einen Ordner ~/src im<br />

Home-Verzeichnis und den Code<br />

dort zu lagern. Das Beispiel in<br />

den Zeilen 1 bis 4 von Listing 1<br />

lädt den Code für die <strong>Vorschau</strong>-<br />

Version herunter, die Download-<br />

Kommandos für die anderen Versionen<br />

unterscheiden sich nur<br />

wenig. Der Befehl umask 022 beugt<br />

Problemen vor, die sonst später<br />

beim Aufruf von make menuconfig<br />

entstehen könnten.<br />

Nach dem Herunterladen des<br />

Quelltextes richten Sie im nächsten<br />

Schritt Ihr ganz persönliches<br />

Freetz-Image individuell ein. Die<br />

wenigsten Freetz-Installationen<br />

gleichen sich, da man beim Übersetzen<br />

zahlreiche Optionen zuoder<br />

abwählen kann. Wechseln<br />

Sie dazu im Terminalfenster in<br />

das Verzeichnis mit dem Quellcode<br />

und führen Sie dann das<br />

„Konfigurationsprogramm“ aus<br />

(Listing 1, Zeilen 6 und 7).<br />

An dieser Stelle wird es nun ein<br />

wenig komplizierter, da es eine<br />

Listing 1<br />

01 $ mkdir ~/src<br />

02 $ cd ~/src<br />

03 $ umask 022<br />

04 $ svn co http://svn.<br />

freetz.org/branches/<br />

freetz‐stable‐1.2<br />

freetz‐1.2‐pre<br />

05 [...]<br />

06 $ cd freetz‐1.2‐pre<br />

07 $ make menuconfig<br />

Flut an Optionen zu bewältigen<br />

gilt (Abbildung C). Eine gute Hilfestellung<br />

bietet hier die Dokumentation<br />

zum Kommando make<br />

menuconfig im Freetz-Wiki [8], die<br />

jede einzelne Option beschreibt.<br />

Allerdings müssen Sie gar nicht<br />

jeden Schalter auch anfassen: In<br />

der Regel sind nur der Hardware<br />

type sowie die Auswahl der zu installierenden<br />

Patches und Pakete<br />

von Bedeutung.<br />

Ganz Entscheidend ist die Einstellung<br />

zum Hardware type: Über<br />

diese Auswahl bestimmen Sie,<br />

welche Funktionen für Ihre Box<br />

zur Verfügung stehen. Wählen Sie<br />

das falsche Modell, so lässt sich<br />

das erzeugte Freetz-Image im<br />

besten Fall nicht installieren, im<br />

schlimmsten Fall könnte die<br />

Fritzbox Schaden nehmen. Die<br />

Kennzeichnung Ihrer Fritzbox<br />

finden Sie entweder auf der Box<br />

selbst oder im Administrationsfrontend<br />

unter http://fritz.box<br />

(Abbildung D).<br />

Patches und Pakete<br />

Von hier an können Sie eigentlich<br />

alles bis auf die Patches und die<br />

Package selection ignorieren. Über<br />

einen Patch verändern Sie die Original-Firmware<br />

und fügen ihr beispielsweise<br />

Unterstützung für die<br />

Linux-Dateisysteme Ext2/​3/​4 hinzu.<br />

Alternativ können Sie mittels<br />

eines Patches auch Funktionen<br />

der Original-Firmware entfernen,<br />

etwa die Hilfe oder die Kindersicherung,<br />

um Platz für wichtigere<br />

Funktionen zu schaffen.<br />

Die Patches greifen also direkt in<br />

die Original-Firmware ein und<br />

modifizieren den AVM-Kern der<br />

Fritzbox. Eine Beschreibung zu<br />

jedem Patch finden Sie wieder im<br />

Freetz-Wiki [9]. Einen ersten Einblick<br />

gewährt die nebenstehende<br />

Tabelle Patches und Pakete für<br />

Freetz, welche die gebräuchlichsten<br />

Modifikationen aufführt.<br />

Über die Pakete (Abbildung E)<br />

installieren Sie dagegen zusätzliche<br />

Software auf Ihrer Fritzbox.<br />

Ähnlich wie bei der Paketverwaltung<br />

einer Linux-Distribution<br />

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www.linux-user.de

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