25.02.2014 Aufrufe

LinuxUser LAN & WAN (Vorschau)

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schwerpunkt<br />

OpenWRT<br />

eine ausführliche Anleitung finden<br />

Sie jedoch bei unserer Schwesterzeitschrift<br />

ADMIN [4].<br />

Man spricht Deutsch<br />

Übrigens: LuCi bietet auch eine<br />

deutschsprachige Übersetzung,<br />

die es aber erst zu installieren<br />

gilt. Ein Login per SSH auf dem<br />

Router, gefolgt von<br />

$ opkg update && opkg install luU<br />

ci‐i18n‐german<br />

behebt dieses Problem, und nach<br />

einem Reload des Webinterfaces<br />

erscheint es vollständig in deutscher<br />

Sprache (Abbildung E).<br />

E Nach der Installation<br />

des Paketes<br />

luci-i18n-german zeigt<br />

sich das OpenWRT-<br />

Webinterface in deutscher<br />

Sprache.<br />

F Wie die Anzeige der<br />

Storage-Geräte beweist,<br />

ist auf diesem<br />

Router die Extroot-<br />

Funktion aktiv: Das<br />

System nutzt einen<br />

USB-Stick als „Platte“.<br />

OpenVPN und Openswan<br />

Die OpenWRT-Entwickler bieten<br />

bereits vorgefertigte Pakete an,<br />

mit denen sich OpenVPN einrichten<br />

lässt. Um die benötigten<br />

Komponenten zu installieren,<br />

steht zuerst ein Login per SSH<br />

auf dem Router an. Der Username<br />

lautet wie gehabt root.<br />

Einmal auf der Shell, genügt der<br />

Befehl opkg update (Abbildung D,<br />

vorige Seite), gefolgt von opkg<br />

install openvpn, um OpenWRT die<br />

passenden Pakete installieren zu<br />

lassen. Im Anschluss steht die<br />

Installation des LuCi-Plugins für<br />

OpenVPN an. Der Befehl<br />

opkg install luci‐app‐openvpn<br />

erledigt das Gewünschte. Mittels<br />

reboot starten Sie nun OpenWRT<br />

neu, und nach dem erneuten Login<br />

im Webinterface finden Sie im<br />

Menüpunkt Services | OpenVPN<br />

die OpenVPN-Konfiguration.<br />

OpenVPN lässt sich hier wahlweise<br />

als Server oder als Client<br />

einrichten; die zwei Beispieleinträge<br />

sample_client und sample_<br />

server sind am Anfang bereits<br />

vorhanden. Ein Klick auf das Icon<br />

mit Blatt und Bleistift führt zur<br />

Konfiguration des jeweiligen Eintrages,<br />

und über den Link Switch<br />

to advanced configuration justieren<br />

Sie bei Bedarf praktisch jede<br />

Schraube der OpenVPN-Verbindung<br />

nach. Wenn die OpenVPN-<br />

Konfiguration passt, genügt ein<br />

Klick auf Save, um sie dauerhaft<br />

einzurichten.<br />

Die Installation von Openswan,<br />

einer IPSec-Implementierung, die<br />

auf OpenWRT verfügbar ist, verläuft<br />

wie die von OpenVPN. Nach<br />

dem Login als root holen Sie mit<br />

opkg install openswan das passende<br />

Paket mitsamt seiner Abhängigkeiten<br />

auf das System. Dessen<br />

Konfigurationsdatei heißt /etc/<br />

ipsec.conf, zusätzliche Konfigurationsdateien<br />

liegen im Ordner<br />

/ etc/ipsec.d. Die Einrichtung entspricht<br />

jener der Openswan-Konfiguration<br />

auf einem Linux-PC.<br />

Deren Beschreibung würde den<br />

Rahmen des Artikels sprengen,<br />

Platzprobleme<br />

OpenWRT beherrscht deutlich<br />

mehr Funktionen als die im Artikel<br />

genannten. Es fällt allerdings<br />

ausgesprochen schwer, auf einem<br />

typischen OpenWRT-System<br />

auch sämtliche Möglichkeiten<br />

auszuschöpfen: Der durchschnittliche<br />

W<strong>LAN</strong>-Router kommt mit<br />

8 MByte Flash-Speicher daher, in<br />

die Programme wie Asterisk,<br />

Cups oder Samba schlicht nicht<br />

hineinpassen.<br />

Wohl dem, der einen Router mit<br />

USB-Anschluss sein Eigen nennt<br />

– mittels der Extroot-Funktion<br />

und eines externen Speichers wie<br />

eines USB-Sticks lässt sich das<br />

Platzproblem nämlich elegant<br />

lösen. Das Prinzip: Das gesamte<br />

System landet auf dem externen<br />

Speicher; der Bootloader, der am<br />

Anfang OpenWRT startet, verwendet<br />

den USB-Stick als Hauptgerät,<br />

und schon ist das Platzproblem<br />

keines mehr.<br />

USB-Stick präparieren<br />

Um die Extroot-Lösung umzusetzen,<br />

benötigen Sie zuerst einen<br />

USB-Stick, der mit dem Dateisystem<br />

Ext3 oder Ext4 formatiert ist.<br />

Listing 1<br />

# mkdir /mnt/sda1<br />

# mount /dev/sda1 /mnt/sda1<br />

# tar ‐C /overlay ‐cvf ‐ . | tar<br />

‐C /mnt/sda1 ‐xf ‐<br />

34 12 | 11<br />

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