Haus & Garten Test 18 Gas-, Holzkohle- und Elektrogrills (Vorschau)
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KÜCHE | Kühlgeräte<br />
gieeffizienz von elektrischen <strong>Haus</strong>haltskühlgeräten“<br />
diskutiert. Einigkeit wurde<br />
letztlich dahingehend erzielt, dass die<br />
Energieverschwendung unterb<strong>und</strong>en<br />
werden müsse. In der umfangreichen<br />
Ökodesign richtlinie, in der übrigens<br />
auch das Aus für die klassische Glühbirne<br />
beschlossen wurde, verankerte man<br />
einen stufenweisen Plan, der seit 2010 eine<br />
verbesserte Energieeffizienz auch von<br />
Absorptionskühlgeräten (also thermoelektrischen<br />
Kühlboxen) verlangt. Jedes<br />
ab dem 1. Juli 2010 produzierte Kühlgeräte<br />
muss einen Energieeffizienzindex<br />
(EEI) von unter 150 aufweisen, ab dem 1.<br />
Juli 2012 sogar nur noch einen EEI von<br />
125. Mit diesem Wert kann der Verbraucher<br />
natürlich kaum etwas anfangen, zu<br />
abstrakt ist die Zahl, die Berechnung<br />
des EEI außerdem recht kompliziert.<br />
Dass aber Kompressorkühlgeräte (also<br />
der klassische Kühlschrank) schon in<br />
Kürze einen EEI von 44 aufweisen müssen,<br />
deutet an, dass die Kühlboxen an<br />
sich alles andere als energieeffizient sind.<br />
Dass in der Verordnung Nr. 643/2009<br />
vom 22. Juli 2009 zur Durchführung<br />
der Richtlinie 2005/32/EG ein Jahr nur<br />
364 Tage hat, dass Kühlgeräte mit einem<br />
Nutzinhalt von weniger als 10 Litern von<br />
dieser Regelung nicht betroffen sind,<br />
dass alte Kühlgeräte weiterhin verkauft<br />
werden dürfen <strong>und</strong> für die Klimaklasse<br />
„erweiterte gemäßigte Zone“ eine „durchschnittliche<br />
Umgebungstemperatur“ zwischen<br />
16 <strong>und</strong> 32 Grad Celsius erlaubt<br />
ist, kann nicht nur verwirren, sondern<br />
verwirrt in der Tat.<br />
Aufgr<strong>und</strong> des schlechten Wirkungsgrades<br />
der Peltier-Technologie kann mit<br />
ruhigem <strong>und</strong> ökologischem Gewissen<br />
letztlich nur eines gesagt werden: Diese<br />
Art von Kühlgerät sollte nur dann<br />
eingesetzt werden, wenn es notwendig<br />
ist, <strong>und</strong> keine Dauerlösung darstellen.<br />
Die Kühlgeräte sollten nicht zum Herunterkühlen<br />
von Getränken, Joghurt<br />
<strong>und</strong> Co. verwendet werden, dies sollte<br />
ausschließlich im heimischen Kompressorkühlschrank<br />
geschehen. Es gibt natürlich<br />
keine Regel ohne Ausnahme <strong>und</strong><br />
so müssen die mit einem Eco-Modus<br />
ausgestatteten Geräte gesondert betrachtet<br />
werden. Die Minikühlschränke von<br />
Ezetil, Mobicool <strong>und</strong> Waeco dürfen hier<br />
erwähnt werden, denn sie können als<br />
praktische kleine Kühlschränke auch<br />
das ganze Jahr über betrieben werden,<br />
ohne dabei massiv Energie zu verschwenden.<br />
Etwa 20 bis 25 Euro pro Jahr<br />
muss man veranschlagen. Dies ist natürlich<br />
eine drastische Kostenersparnis<br />
gegenüber dem Vollleistungsmodus <strong>und</strong><br />
all jenen Geräten, die über keinerlei<br />
Stromsparfunktion verfügen. Über 100<br />
Euro können pro Jahr gespart werden –<br />
selbst ein deutlich höherer Anschaffungspreis<br />
rentiert sich also sehr schnell. Dass<br />
die Minikühlschränke im Eco-Modus<br />
aber schlechter als bei Vollleistung kühlen<br />
<strong>und</strong> natürlich auch schlechter als ein<br />
klassischer Kompressorkühlschrank, der<br />
Temperaturen von 8 Grad Celsius garantiert,<br />
sollte nicht vergessen werden.<br />
Das wirft nun die Frage auf, was eigentlich<br />
ein „Kühlschrank“ ist. Umgangssprachlich<br />
weist dieser Begriff einen großen<br />
Definitionsspielraum auf, nach EU-Richtlinie<br />
müssten die Minikühlschränke oder<br />
„Fridges“ (englisch für Kühlschrank) eigentlich<br />
als „Kellerfachkühlgerät“ bezeichnet<br />
werden, denn ein „Kellerfach“<br />
weist die typische Temperatur von bis zu<br />
14 Grad Celsius auf. Dass einige Geräte<br />
aber durchaus ernst genommen werden<br />
können, ist auf den beiden folgenden<br />
Seiten nachzulesen.<br />
5<br />
6<br />
(5) Man kann sagen,<br />
dass der Türgriff bei<br />
der Cool Can 10 sehr<br />
dezent gestaltet ist <strong>und</strong><br />
das Design der übergroßen<br />
Cola-Dose nicht<br />
stört. Man muss aber<br />
auch sagen, dass der<br />
Türöffner schwergängig<br />
<strong>und</strong> nicht einhändig<br />
zu bedienen ist. Der<br />
Minikühlschrank muss<br />
mit der zweiten Hand<br />
festgehalten werden (6)<br />
An der Rückseite von<br />
Ezetils MF15 kann<br />
man nicht nur die Eingangsspannung<br />
<strong>und</strong> den<br />
Betriebsmodus wählen,<br />
sondern sogar stufenlos<br />
die Leistung regulieren<br />
(7) Das Kabelversteck<br />
an Tristars KB-7230 ist<br />
praktisch <strong>und</strong> geräumig.<br />
Die Klappe sitzt aber<br />
sehr locker <strong>und</strong> ist nicht<br />
sauber verarbeitet <strong>und</strong><br />
fügt sich damit in den<br />
Gesamteindruck der<br />
Verarbeitungsqualität<br />
der Kühlbox ein (8) Im<br />
Mobicool F16 fi nden<br />
auch große Flaschen<br />
mühelos Platz. Die nutzbare<br />
Innenraumhöhe<br />
beträgt 36,5 Zentimeter<br />
7<br />
8<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Ezetil, Mobicool, Rosenstein & Söhne<br />
20 Küche | 4.2012