Haus & Garten Test 18 Gas-, Holzkohle- und Elektrogrills (Vorschau)
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GARTEN | Kohlegrills<br />
Die besten Grills des Sommers<br />
Perfekter Grillspaß<br />
Ob am klassischen <strong>Holzkohle</strong>grill, am großen <strong>Gas</strong>grillwagen oder am Barbecue-Grill mit<br />
Stromstecker – auf ihre Kosten kommen Grillfre<strong>und</strong>e auch 2012 auf jeden Fall wieder. Und<br />
dies sogar sicherer, schneller <strong>und</strong> bequemer als je zuvor.<br />
VON JAN STOLL<br />
nbestritten der Klassiker schlecht-<br />
<strong>und</strong> mit einer enormen Tra-<br />
Uhin<br />
dition versehen, ist der <strong>Holzkohle</strong>grill<br />
auch weiterhin die klare Nummer eins –<br />
zumindest was die Verkaufszahlen betrifft.<br />
Dies liegt nicht nur daran, dass er<br />
einen teils extrem günstigen Anschaffungspreis<br />
aufweist, sondern auch an der<br />
Tatsache, dass es ihn in zahlreichen Formen<br />
gibt: vom Einweggrill für 2 Euro<br />
bis hin zur monströsen Grillstation für<br />
mehrere Tausend Euro. Eine Konstruktion<br />
jedoch sticht aus der Masse hervor,<br />
was nicht nur daran liegt, dass er höher<br />
als die meisten anderen Grilltypen ist.<br />
Das offensichtlich namensgebende Element<br />
der Konstruktion namens Säulengrill<br />
ist natürlich die mal schmalere, mal<br />
dickere, mal längere <strong>und</strong> mal kürzere Säule.<br />
Da diese hohl ist <strong>und</strong> am unteren Ende<br />
eine Luftöffnung aufweist, ermöglicht sie<br />
einen ausreichenden <strong>und</strong> im Optimalfall<br />
variablen Luftzug, der für das Grillen<br />
mit einem festen Brennstoff ungemein<br />
wichtig ist. Da warme Luft eine geringere<br />
Dichte als kalte Luft hat, steigt sie in<br />
vertikaler Richtung auf. Dieser Kamineffekt<br />
genannte Vorgang sorgt dann dafür,<br />
dass der am oberen Säulenende liegende<br />
Brennstoff stets mit Sauerstoff versorgt<br />
wird. Statt nur vor sich hin zu glimmen,<br />
kann er also richtig glühen <strong>und</strong> somit<br />
enorm viel Wärmeenergie abgeben –<br />
genau das wünscht sich der Nutzer. Richtig<br />
praktisch wird ein Säulengrill aber erst<br />
dann, wenn die Luftzufuhr einstellbar<br />
ist. Alle Kandidaten im <strong>Test</strong>feld bieten<br />
diese Funktion, was aber auch nicht verw<strong>und</strong>ern<br />
sollte, da sie äußerst einfach zu<br />
realisieren ist. Auch wenn gewisse Unterschiede<br />
durchaus feststellbar sind, haben<br />
die Hersteller doch durchweg funktionale<br />
Lösungen gef<strong>und</strong>en. Besonders gut gelungen<br />
ist dies Barbecook beim Modell Major<br />
Inox, dessen wuchtiger Hebel <strong>und</strong> hohe<br />
Passgenauigkeit der Teile eine überdurchschnittlich<br />
gute Dosierbarkeit erlauben.<br />
Aufbau mit Hindernissen<br />
Obwohl sich alle Kandidaten mehr als nur<br />
im Kern ähneln, sind große Unterschiede<br />
beim Aufbau festzustellen. Alle Grills<br />
kommen fein säuberlich zerlegt <strong>und</strong> eng<br />
in Kartons gepackt daher; die Hersteller<br />
wollen natürlich Platz sparen <strong>und</strong> da man<br />
einen Grill üblicherweise nur einmal aufbaut,<br />
soll dieser Aspekt nicht überbewertet<br />
werden. Den sechs Schrauben samt praktischen<br />
Flügelmuttern beim Major Inox<br />
stehen aber 36 Schrauben ohne Flügelmuttern<br />
beim Activa Erfurt gegenüber –<br />
während der Major bequem binnen 3 Minuten<br />
zusammengebaut ist, sortiert man<br />
beim Erfurt noch die Schrauben, Muttern<br />
<strong>und</strong> Unterlegscheiben. Kompliziert ist<br />
aber keine Konstruktion, wenn auch beim<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Barbecook, Bofrost, Campingaz, Steba, Weber<br />
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<strong>Garten</strong> | 4.2012