Haus & Garten Test 18 Gas-, Holzkohle- und Elektrogrills (Vorschau)

Rasentrimmer | GARTEN
Dabei zeigte sich in der Praxis, dass der
normale Faden schnell reißt und häufig
nachgestellt werden muss. Bessere
Ergebnisse werden mit dem stärkeren
Wildwuchsfaden erzielt.
Flexibilität punktet
Für einen exakten Kantenschnitt ist es
von Vorteil, wenn der Schneidkopf des
Trimmers um 90 Grad schwenkbar ist.
Diese Arbeitserleichterung bieten alle
Testkandidaten außer dem Gerät von
Skil und dem Campus 250 von Wolf-
Garten. Auch der Neigungswinkel des
Schneidkopfes sollte veränderbar sein,
um verwinkelte Ecken und die Bereiche
unter der Gartenbank leichter erreichen
zu können. Die Muster von Bosch, der
Tonino Lamborghini, der Fleurelle, der
GT850 von Wolf-Garten, der Al-Ko und
der ERT 600 von Lux ermöglichen das
Umstellen über einen Hebel, der mit
dem Fuß bedient wird. Auf diese Weise
werden mühsames Bücken und schmutzige
Finger unnötig. Gardena und Ryobi
lösen die Umstellung über einen Druckschalter
am Schneidkopf. Komfortabel
sind außerdem Laufräder, die zum einen
für eine einheitliche Schnitthöhe
sorgen und zum anderen dem Nutzer
das Gewicht des Geräts abnehmen, wie
bei dem Art 30 von Bosch, dem GT850
von Wolf-Garten und den Produkten
von Gardena und Fleurelle.
Saubere Kanten
Wichtig für eine bequeme Bedienung
ist ein Holm, der individuell auf die
1 2
Körpergröße des Bedieners anpassbar
ist. Kann er nicht weit genug verlängert
werden, führt das dauerhafte Arbeiten
in gebückter Körperhaltung bei
größer gewachsenen Menschen zu Ermüdungserscheinungen.
Zudem bringen
die größeren Geräte im Test bis
zu 3,5 Kilogramm auf die Waage, die
in unbequemer Oberkörperstellung zu
Rückenschmerzen führen können. Das
absolute Leichtgewicht im Test ist der
Campus 250 von Wolf-Garten, dessen
1,5 Kilogramm sich leicht über die Wiese
bewegen lassen. Allerdings verfügt
ausgerechnet er über keinen verstellbaren
Holm, sodass er sich eher für
kurze Arbeiten wie vereinzelt stehen gebliebene
Grasbüschel an Baumscheiben
eignet. Flächendeckendes Trimmen und
stärkerer Pflanzenwuchs gehören demzufolge
nicht zu seinen Stärken. Auch
die Ergebnisse des Trimmers von Skil
fallen im Funktionstest eher schwach
aus, er hat kräftigen Stängeln nur wenig
entgegenzusetzen. Der Faden nutzt
schnell ab und muss häufig nachgestellt
werden. Positiv stechen dagegen die
Geräte von Al-Ko und Black & Decker
sowie der Tonino Lamborghini RT 6050
und der Art 30 von Bosch hervor. Sie
stutzen kraftvoll die Grashalme des Rasens
und schrecken auch vor Wildwuchs
nicht zurück. Mit dem Art 30 gelingen
besonders saubere Kantenschnitte, aber
auch die Trimmer von Gardena und
Fleurelle müssen sich in dieser Disziplin
nicht verstecken. Die Ökologiewerte
werden gleich mehreren Kandidaten
Sicherheit
Eine Gefahr geht unter anderem von Steinen
aus, die vom rotierenden Schneidkopf
weggeschleudert werden können. Tragen
Sie deshalb eine Schutzbrille sowie lange
Hosen und festes Schuhwerk, um Verletzungen
vorzubeugen! Achten Sie außerdem
auf einen sicheren Stand und gehen
Sie während der Arbeit nicht rückwärts.
Tiere und Personen, besonders Kinder,
sollten sich nicht in der Nähe Ihres Arbeitsbereichs
aufhalten.
Geben Sie auf die richtige Fadenlänge
acht! Nur mit maximaler Länge wird
ein sauberer Rasenschnitt erreicht. Viele
Trimmer haben eine automatische Fadenverlängerung
mittels Tippautomatik. Bei
laufendem Motor wird der Schneidkopf
parallel zum Boden gehalten und einmal
kurz aufgetippt. Infolgedessen verlängert
sich der Schneidfaden und wird durch
den Fadenbegrenzer – ein kurzes Messer
an der Schneidkopfabdeckung – auf die
richtige Länge gekürzt. Halten Sie die
Lufteintrittsschlitze sauber, da sonst der
Motor nicht ausreichend gekühlt wird!
zum Verhängnis: Trotz der im Vergleich
zweitbesten Funktionsnote und guten
Handhabungseigenschaften rutscht das
Gerät von Al-Ko durch einen hohen
Energieverbrauch und einige Verarbeitungsmängel
in der Tabelle nach hinten
durch. Auch der Trimmer von Black &
Decker verliert vor allem durch seinen
Energiehunger Punkte, erschwert dem
Nutzer das Arbeiten aber auch durch
auffallend starke Vibrationen.
Lärmpegel und Wartung
Innerhalb der Testrange zeigen sich keine
gravierenden Unterschiede hinsichtlich
der Betriebslautstärke. Als leisester
Kandidat verdient sich hier der Trimmer
von Skil eine sehr gute Bewertung.
Durch den ähnlich gestalteten Aufbau
der Geräte ist auch der Reinigungs- und
Wartungsaufwand vergleichbar. Dabei
sollten die Schutzabdeckungen mit einer
Bürste gesäubert und die Lüftungsschlitze
am Schneidkopf von Grasresten
befreit werden.
3
(1) Der Trimmer von Black & Decker lässt sich am
Griff um 90 Grad drehen (2) Am Gerät von Lux dient
eine kleine Klinge als Fadenbegrenzer (3) Die Einschalttaste
zieht sich bei Fleurelle über den gesamten Griff
www.hausgartentest.de
77