Haus & Garten Test 18 Gas-, Holzkohle- und Elektrogrills (Vorschau)

Rasenmäher | GARTEN
Drei aktuelle Akkurasenmäher auf dem Prüfstand
Lohnt die Kabelfreiheit?
Bilder: Auerbach Verlag
Selten stört ein Stromkabel so sehr wie beim Rasenmähen, da können leistungsfähige Akkurasenmäher
für Gartenfreunde ein echter Segen sein.
VON STEFAN GOEDECKE UND JAN STOLL
ithium-Ionen-Akkus findet man heut-
allerorts, diese Technologie
Lzutage
ist beliebt, mittlerweile auch ausgereift,
und tatsächlich stellt sich schnell ein
gewisses Gefühl der Freiheit ein, wenn
man mit den modernen Akkurasenmähern
arbeitet. Trotz ganz ähnlicher
Anlagen und vergleichbarer Preise stellen
sich aber schnell gewichtige Unterschiede
bei den Testkandidaten heraus,
und dies nicht nur bei der Ausdauer,
sondern auch bei Aufgaben, die eigentlich
nicht schwer zu bewältigen sind.
Viele Quadratmeter
Die Akkurasenmäher der Einstiegsklasse
sind generell für zirka 300 Quadrat meter
ausgelegt, danach bleiben sie abrupt stehen.
Doch 300 Quadratmeter sind nur ein
vager Fixpunkt, denn der Rasenzustand,
vor allem Feuchtigkeit und Grashöhe,
und die Arbeitsgeschwindigkeit des Nutzers
können das Bild enorm verzerren.
Die drei getes teten Geräte sorgen auch
bei einem höheren Schritttempo von 6
Kilometern pro Stunde für keinerlei Probleme
und nie entsteht der Eindruck,
man würde mit einem leistungsschwachen
Gerät arbeiten. Die vom Hersteller
jeweils angegebene Flächenleistung wird
auf trockenem Rasen von jedem Kandidaten
erreicht, vom Bosch Rotak 37 Li
aber nur knapp im Rahmen der allgemeinen
Messtoleranz (281 Quadratmeter),
der PowerMax 36 von Gardena hingegen
erzielt mit 340 Quadratmetern sogar über
10 Prozent mehr als offiziell angegeben.
Eine echte Überraschung ist der Li-Ion
Power von Wolf-Garten, denn mit 353
Quadratmetern erzielt er den Bestwert
und damit sogar 100 Quadratmeter mehr
als offiziell vom Hersteller angegeben.
Die Ladezeit fällt wie beim Gardena mit
knapp 6 Stunden aber sehr lang aus. Der
kompakte Akku des Rotak ist binnen
1 Stunde geladen, nach nur rund 30 Minuten
Ladezeit reicht die gespeicherte Energie
schon für etwa 200 Quadrat meter aus,
eine große Pause muss also nicht eingelegt
werden, wenn die Rasenfläche nicht mit
einer Akku ladung zu bewältigen ist.
Auch beim Abführen des Schnittguts
können den Testkandidaten exzellente
Ergebnisse attestiert werden, denn das
ungeliebte Zusammenharken des nicht
erfassten Schnittguts nach dem Mähen
ist nur selten notwendig. Hierbei ist
natürlich die erzielte Grasschnittlänge
ausschlaggebend, schließlich fallen viele
kurze Grashalmstücke natürlich nicht
so deutlich auf wie vergleichsweise wenige,
dafür aber sehr lange. Beim Schnittbild
auf trockenem Rasen liegt das Feld
dicht zusammen, beim Kantentest aber
werden enorme Unterschiede sichtbar.
Während Boschs Rotak 37 Li nur eine
Graskante von 2 Zentimetern Breite
stehen lässt, hinterlässt der PowerMax
von Gardena eine etwa 7 Zentimeter,
www.hausgartentest.de 69