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STRASSENBAHN MAGAZIN Sie Straßenbahn in Dresden (Vorschau)

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Hamburg<br />

Der Gelenk-Tw VG 3055, noch mit alter Nummer, an der Schleife Hohenzollernr<strong>in</strong>g. Ab 19. August 1962 verkürzte man die L<strong>in</strong>ie 15 bis zum Altonaer<br />

Rathaus, die Busl<strong>in</strong>ie 55 übernahm dort die Verkehrsleistungen<br />

E. VOSS, SLG, VVM<br />

besonderen Bahnkörper und an der Ste<strong>in</strong>straße<br />

bestand sogar direkter Übergang zur<br />

gleichnamigen U-Bahn Haltestelle. Auf dem<br />

jetzt komplett fertiggestellten 7 km langen<br />

Streckenabschnitt, zwischen dem Hovestieg<br />

und der Spald<strong>in</strong>gstraße bzw. der Carl-Petersen<br />

Straße, fuhren die Züge der L<strong>in</strong>ien 11<br />

und 14 jetzt stadtbahnmäßig auf besonderem<br />

Bahnkörper.<br />

Noch Mittel für die <strong>Straßenbahn</strong><br />

Neben diesen umfangreichen Baumaßnahmen<br />

wurden auch kle<strong>in</strong>ere Erneuerungen<br />

durchgeführt, so mussten im Rahmen der Erneuerung<br />

auf der Klappbrücke Harburg-<br />

Nartenstraße neue Gleise e<strong>in</strong>gebaut werden<br />

und vor dem Betriebshof Langenfelde wurde<br />

die Gleislage verändert.<br />

In der von den L<strong>in</strong>ien 1 und 11 befahrenen<br />

Luruper Hauptstraße begann der Tausch der<br />

Gleise zwischen der Bahrenfelder Trabrennbahn<br />

und der Stadionstraße, da diese Strecke<br />

noch e<strong>in</strong>ige Jahre befahren werden sollte.<br />

Durch das stetig kle<strong>in</strong>er werdende <strong>Straßenbahn</strong>netz<br />

konnte die Hochbahn auch auf<br />

zahlreiche ältere Fahrzeuge verzichten. 36<br />

Trieb- und 70 Beiwagen wurden 1961/62<br />

ausgemustert. Nachdem zu diesem Zeitpunkt<br />

bereits alle älteren Z1-Zweiachser<br />

ausgemustert waren, begann mit den Tw<br />

2719 und 2724 auch das Ende der Z2-Zweiachser.<br />

Da e<strong>in</strong> weiterer Ausbau sowie umfangreiche<br />

Netzmodernisierungen für die Zukunft<br />

Hamburgs Nahverkehr 1961/62<br />

Reduzierung Tram-Netz<br />

1961: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – 11,7 km<br />

1962: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – 5,1 km<br />

Länge Ende 1962: . . . . . . . . . . . . . . . . 285,1 km<br />

max. Länge (1938): . . . . . . . . . . . . . . . 413,6 km<br />

Fahrgastentwicklung Hochbahn<br />

1961:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . + 1,9 Prozent<br />

1962:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – 1,7 Prozent<br />

nicht mehr absehbar waren, verzichtete die<br />

Hochbahn ebenfalls auf zahlreiche <strong>Straßenbahn</strong><br />

Güter- und Arbeitswagen. Die Beschaffung<br />

moderner <strong>Straßenbahn</strong>fahrzeuge<br />

war nicht mehr vorgesehen, trotzdem fanden<br />

noch kle<strong>in</strong>ere Umbauten an den vorhandenen<br />

Fahrzeugen statt, die e<strong>in</strong>en wirtschaftlicheren<br />

Betrieb ermöglichten.<br />

So wurde der Z2-Tw 2730 für rund<br />

13.000 DM zu e<strong>in</strong>em Zweirichtungstriebwagen<br />

umgebaut und erhielt die Typenbezeichnung<br />

Z2uP. Dadurch konnte er (<strong>in</strong> Tw<br />

2760 umgezeichnet) den vorhandenen Gleiswechsel<br />

am S- und U-Bahnhof Berl<strong>in</strong>er Tor<br />

nutzen und als Verstärker auf der L<strong>in</strong>ie 19<br />

<strong>in</strong> das Industriegebiet Billbrook verkehren.<br />

Das U-Bahn-Netz der Hansestadt konnte<br />

<strong>in</strong> den Jahren 1961–62 e<strong>in</strong>en erneuten Zuwachs<br />

verzeichnen. Die 1958 begonnene,<br />

fast 5 km lange Wandsbeker U-Bahn-L<strong>in</strong>ie,<br />

welche heute Teil der U1 ist, konnte bis zur<br />

Haltestelle Wandsbek Markt <strong>in</strong> Betrieb genommen<br />

werden. Als erstes wurde am 2. Juli<br />

1961 der Streckenabschnitt zwischen den<br />

Haltestellen Lohmühlenstraße und der Lübecker<br />

Straße eröffnet, dort besteht Übergang<br />

zur R<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ie, heute die L<strong>in</strong>ie U3.<br />

Am 1. Oktober des gleichen Jahres wurde<br />

die Strecke noch e<strong>in</strong>mal um e<strong>in</strong>e Haltestelle<br />

bis zur Haltestelle Wartenau verlängert, bevor<br />

am 28. Oktober 1962 die Strecke bis zum<br />

Wandsbeker Markt fertiggestellt wurde.<br />

Erweiterung nach Osten<br />

Die nächste U-Bahn-L<strong>in</strong>ie, die <strong>in</strong> Hamburg<br />

realisiert werden sollte, war die Verb<strong>in</strong>dung<br />

nach Billstedt. Hier fand am 14. Mai 1962<br />

der erste Spatenstich zum viergleisigen Neubau<br />

der Haltestelle Berl<strong>in</strong>er Tor statt. Insgesamt<br />

betrug die Betriebsgleislänge der U-<br />

Bahn Ende 1962 135,3 km, allerd<strong>in</strong>gs wurde<br />

am 29. Februar 1961 die 1,6 km lange Strecke<br />

der Walddörfer-<strong>Straßenbahn</strong> zwischen<br />

Ohlstedt und Wohldorf e<strong>in</strong>gestellt. Dabei<br />

handelte es sich um die mit Oberleitung betriebene<br />

Reststrecke der ehemaligen elektrischen<br />

Kle<strong>in</strong>bahn Alt-Rahlstedt – Volksdorf<br />

– Wohldorf, die als U-Bahn der Walddörferl<strong>in</strong>ie<br />

(heute L<strong>in</strong>ie U1) zugeordnet war (siehe<br />

SM 6/2011).<br />

Auch die Modernisierung des Bestandnetzes<br />

wurde Anfang der 1960er-Jahre fortgesetzt.<br />

Die Umsteigehaltestellen Lübecker<br />

Straße und Hauptbahnhof wurden moder-<br />

<strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 12 | 2012<br />

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